AERZTE Steiermark | Dezember - page 25

Ærzte
Steiermark
 || 12|2014
25
prävention
O
ft starten
wi r mi t
v i e l e n
guten Vorsätzen
in das neue Jahr,
das Rauchen auf-
zugeben, mehr
Spor t zu ma-
chen… aber wie
sieht es mit der
Umsetzung aus?
Sind die verspro-
chenen Verhal-
tensänderungen
oft nicht späte-
stens im Fasching
Vergangenheit und haben keine
Wirkung gezeigt? PatientInnen er-
geht es dabei ganz gleich wie den
Gesunden. Den inneren Schwei-
nehund zu überwinden und jeden
Tag wieder neu zu besiegen ist ein
schweres Stück Arbeit. Physiothe-
rapeutInnen können diesen Pro-
zess mit Hilfe von Wissen um und
das Anwenden von Erfahrungen
und Evidenz aus unterschied-
lichen Theorien zur Verhaltensän-
derung und aus der Selbstwirk-
samkeitsforschung unterstützen.
Dabei werden die PatientInnen
ganz individuell betrachtet und
Therapieangebote angepasst.
Und so können zwei PatientInnen
mit lumbalen Kreuzschmerz am
Anfang in der Therapie ganz unter-
schiedlich behandelt werden um
bestmöglich den Therapieprozess
zu unterstützen.
Weitere Informationen über den
Bundesverband der Physiothera-
peutInnen Österreichs finden Sie
unter
„Der innere
Schweinehund“
Beate Salchinger,
MMSc; Präsidi-
umsmitglied von
Physio Austria
und Leiterin des
Studiengangs
Physiotherapie
an der
FH JOANNEUM
Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung.
Jeder Punkt ist
ein Punkt für mich.
meindfp.at
jetzt aktivieren
were achieved. A broad implementa-
tion of the program in the manage-
ment of hypertension seems justified.”
Damit folgt “herz.leben” der strate-
gischen WHO-Empfehlung an die
Gesundheitspolitik:
“Hypertension can only be effectively
addressed in the context of systems
strengthening across all components
of the health system: governance,
financing, information, human re-
sources, service delivery and access
to inexpensive good quality generic
medicines and basic technologies. Go-
vernments must ensure that all people
have equitable access to the pre-
ventive, curative and rehabilitative
health services they need to prevent
them developing hypertension and its
complications.”
Integrierte Programme sind die Zau-
berformel: Diagnostik und Reduktion
der Risikofaktoren müssen Hand in
Hand gehen.
Aber: Der quantitative Erfolg von herz.
leben hatte seinen Höhepunkt in den
Jahren 2009/2010. Organisatorische
Faktoren dürften wohl die Hauptursa-
che für die Stagnation sein. Wobei die
Steiermark mit diesen Problemen nicht
allein ist. Auch in Bayern zeigen sich
ähnliche Phänomene: „Die Auswer-
tung der bayrischen DMP-Daten zeigt,
dass Hypertonieschulungen seltener
wahrgenommen werden als Diabetes-
spezifische Schulungen“, heißt es in
einem im KVB-Forum 1-2/2012 veröf-
fentlichten Artikel. Die Autoren weisen
auch auf erhebliche regionale Unter-
schiede hin. Was in einem (bayrischen)
Landkreis sehr gut angenommen wird,
findet im anderen kaum Resonanz.
Der Mangel an Konsistenz war in den
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