AERZTE Steiermark | Dezember - page 16

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Ærzte
Steiermark
 || 12|2014
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Andere Länder, andere Sitten
Die Ausstellung „Burn ist out“
hat bereits im „Kräf-
tereich“ in St. Jakob im Walde für große Resonanz gesorgt.
Nun ist sie – bis Ende März 2015 – auch in Graz zu sehen. Die
„Offenen Räume“ der Ärztekammer Steiermark bieten den
Raum für Schautafeln, die unter wissenschaftlicher Begleitung
und mit Unterstützung der Meduni, der AUVA und der Ärz-
tekammer entwickelt wurden. Der Initiator, Arbeiterkammer-
Vizepräsident Franz Gosch (Mitte), besichtigte den neuen
Standort, gemeinsam mit Ärztekammerpräsident Lindner und
Präsidialreferent Bayer.
Burgenland
Mit einem Kunstgriff hat sich
das Land Burgenland Zeit
erkauft. Während einer Über-
gangsfrist erhalten die Spi-
talsärztinnen und -ärzte den
geforderten Lohnausgleich.
Tatsächlich sollen die Ver-
handlungen aber erst in der
ersten Jahreshälfte 2015 statt-
finden.
Kärnten
Heftig geht es in Kärnten
zu. Nur widerwillig bezieht
das Land die Ärztekammer
in die Gespräche ein. So-
gar eine Klagsdrohung gegen
Ärztekammerpräsident Hu-
ber durch Landeshauptmann
Kaiser stand zuletzt im Raum.
Der Vorsitzende der Gewerk-
schaft Öffentlicher Dienst
distanzierte sich – vorüber-
gehend – sogar von den For-
derungen der Ärzte und kri-
tisierte die ÄK-Forderungen,
um dann doch wieder für sie
verhandeln zu wollen.
Niederösterreich
Hier finden keine Verhand-
lungen statt, da – so die
Aussagen – die 48-Stunden-
Woche bereits Realität ist.
Laut Spitalsholding würde
nur ein Drittel der 3.700
Ärzte in den NÖ Landes-
kliniken derzeit länger als
48 Stunden arbeiten. Die-
se Mehrleistungen befänden
sich allerdings innerhalb von
Betriebsvereinbarungen und
seien daher gesetzeskonform.
Wahrscheinlich ist das auch
ein Glück: Denn das Klima
zwischen Ärztekammer und
dem niederösterreichischen
Spitalslandesrat Wolfgang So-
botka ist insgesamt gesehen
nicht gerade harmonisch.
Oberösterreich
Eine spezielle Situation, die
eine Lösung nicht gerade er-
leichert, gibt es beim nörd-
lichen Nachbarn der Steier-
mark: Der Landeshauptmann
ist gleichzeitig Spitalsreferent
und wesentlicher Treiber
der Gesundheitsreformen
der letzten Jahre. Zumindest
verbal ist das Klima extrem
unfreundlich. Offensichtlich
falsche Medienberichte, der
Landeshauptmann habe dem
Ärztekammerpräsidenten das
Du-Wort entzogen. Jedenfalls
standen die Zeichen zuletzt
auf Protest.
In der Steiermark
gibt es weitgehende Einigkeit darüber, wie man mit den neuen Rah-
menbedingungen für die Spitalsärztearbeitszeit und dem Phänomen Ärzteflucht umgeht. In
anderen Bundesländern scheint man deutlich weiter weg von einer Lösung. Ein Überblick.
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