AERZTE Steiermark 4_2015 - page 14-15

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Ærzte
Steiermark
 || 04|2015
Ærzte
Steiermark
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Fotos: Fischer
Aufgewachsen in einer mu-
sikalischen und musikinte-
ressierten Familie – ein Bru-
der, der Musik studierte und
mehrere Instrumente spielt,
Blockflöte in der Volksschule,
seit dem achten Lebensjahr
Violinunterricht am Johann-
Joseph-Fux-Konservatorium
und unzählige private Ge-
sangsstunden – begonnen als
Hobby und auch heute noch
ist die Musik „bereichernd
und ein Mittel der Psycho-
hygiene und Alltagsverarbei-
tung“, so Farzi.
„Musizieren macht unglaub-
lichen Spaß, vor allem wenn
man gemeinsam mit anderen
Personen musizieren kann.
Wenn es den Zuhörern dann
auch noch gefällt, ist es na-
türlich umso schöner. Für
mich ist Musik eine Lebens-
bereicherung, auch wenn
man Kraft, Konzentration
und Zeit investieren muss“,
erzählt sie.
Dass dieses Hobby zeit-
aufwändig ist, liegt wahr-
scheinlich auch am breiten
Spektrum: Als langjähriges
Mitglied des Sinfonieorche-
sters des Johann-Joseph-
Fux Konservatoriums, dem
Mitwirken an „Hirten- und
auswirkt. Berücksichtig t
wird dabei vor allem, wel-
che Rolle Veränderungen des
Darmmikrobioms in diesem
Prozess spielen.
Krippenlieder“ in der An-
toniuskirche des Volkskun-
demuseums, einem Geigen-
Duo („Duetto Diletto“) mit
Anselm Schaufler kann sie
einerseits ihre Liebe zur klas-
sischen Musik ausleben.
Andererseits hat Farzi auch
einen Hang zur Weltmusik:
Balkan-, Latin-, persische
Musik mit Einf lüssen aus
Jazz, Rock, Folk und Pop.
Mit ihrer Band „Aitak Far-
zi Project“ ist sie schon im
Rahmen des Forum Alpbach
aufgetreten.
Therapeutische
Wirksamkeit
Wie sich die Pharmakolo-
gie mit der Musik verträgt?
„Musik kann – ähnlich wie
ein Pharmakon – auch
therapeutisch wirken. Vor
allem auf neurologische und
psychiatrische Symptome
kann Musik positive Auswir-
kungen haben.“
Aber auch die Entwicklung
eines Kindes kann Musik
fördern. Farzi’s klarer Ap-
pell: „Ermutigen Sie Ihre
Kinder, zu musizieren und
unterstützen Sie sie dabei
ein Instrument zu lernen.
Sie könnten ihr Leben lang
davon profitieren.“
MyNewGut
Im Rahmen des EU-Projekts
„MyNewGut“ ist Aitak Far-
zi Teil des MedUni Graz-
Projektteams und erforscht
unter der Leitung von Univ.-
Prof. Mag. Dr. Peter Holzer,
dem Leiter der Forschungs-
einheit für Translationale
Neurogastroenterologie, wie
sich Fehlernährung auf das
Gehirn und die Stimmung
CBmed
Im von Univ.-Prof. Dr. Tho-
mas Pieber geleiteten K1-
Kompetenzzentrum für Bio­
markerforschung CBmed
serie
Arzt im besonderen Dienst
Musik mit Hirn
Als Assistenzärztin am Institut für Experimentelle
und Klinische Pharmakologie
untersucht Aitak Farzi
derzeit, wie sich Fehlernährung auf die Gehirnfunktion
auswirkt. Ihre persönliche Gehirnleistung steigert sie mit
Musik – als Geigerin und Sängerin.
„Ermutigen Sie ihre Kinder zu
musizieren und unterstützen
Sie sie dabei ein Instrument
zu lernen. Sie könnten ihr
Leben lang davon profitieren.“
Aitak Farzi
– Centre for Biomarker Re-
search in Medicine, arbeitet
Aitak Farzi im Team mit an-
deren Forscherinnen und For-
schern an neuen Biomarkern,
mit deren Hilfe Volkskrank-
heiten, wie Krebs oder Diabe-
tes besser diagnostiziert bzw.
behandelt werden können.
Ihre Forschungsgruppe sucht
hier vor allem nach Biomar-
kern, die positive Wirkungen
verschiedener Probiotika
entlang der Mikrobiom-
Darm-Gehirn-Achse anzei-
gen können.
WWW-Informationen
MyNewGut im AERZTE Stei-
ermark, Juli 2014:
CBmed auf MedUni Online:
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