AERZTE Steiermark | Februar - page 42-43

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Ærzte
Steiermark
 || 02|2015
Foto:
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Ærzte
Steiermark
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Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Foto: Meduni Graz
Quelle: Ärztekammer Steiermark
Lehrpraxis-Barometer
Wie geht es der Lehrpraxis?
Diese Frage wird heftig
diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
14
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
10
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
71,43
Stand: Jänner 2015
Durchhefter Durotiv
MUG:
Rektor/in finden
Der Paragraf 23b des Uni-
versitätsgesetzes enthält ei-
nen Passus, der amtierenden
RektorInnen die Wiederwahl
erleichtert: „Wenn die am-
tierende Rektorin oder der
amtierende Rektor vor der
Ausschreibung der Funktion
ihr oder sein Interesse an der
Wiederwahl bekannt gibt, so
kann die Wiederwahl ohne
Ausschreibung erfolgen, wenn
der Senat und der Universi-
tätsrat mit jeweils Zweidrittel-
mehrheit zustimmen.“
Dieser Passus (der in der ur-
sprünglichen Fassung des Ge-
setzes noch nicht enthalten
war) bildete auch die Grund-
lage für eine Abstimmung
im Senat der Medizinischen
Universität Anfang dieses Jah-
res. Allerdings fand sich die
erforderliche Mehrheit für die
Wiederwahl ohne Ausschrei-
bung von Rektor Josef Smolle
nicht.
Das heißt: Es findet ein Stan-
dard-Wahlverfahren statt, das
aber dem Amtsinhaber den-
noch einen gewissen Vorteil
verschafft. Vorausgesetzt er
bewirbt sich, so ist „er jeden-
falls in den Vorschlag der
Findungskommission aufzu-
nehmen“, heißt es im Gesetz.
Der nächste Schritt, für den
aber noch ein wenig Zeit ist:
Die Ausschreibung durch
den Universitätsrat muss laut
Gesetz „spätestens acht Mo-
nate vor dem voraussicht-
lichen Freiwerden der Funk-
tion“ stattfinden. Die aktuelle
Periode für Josef Smolle, der
2012, damals einstimmig wie-
dergewählt wurde, läuft erst
2016 aus.
Insgesamt ist aber ein Dreier-
vorschlag (aus dem amtie-
renden Rektor, falls er sich
bewirbt) und weiteren Bewer-
berinnen bzw. Bewerbern, die
internationale Erfahrung und
die Fähigkeit zur organisato-
rischen und wirtschaftlichen
Leitung einer Universität auf-
weisen müssen, zu erstellen.
Vorschläge für den Dreiervor-
schlag erstellt die „Findungs-
kommission“, bestehend aus
den Vorsitzenden des Univer-
sitätsrats und des Senats, der-
zeit Univ.-Prof. Andreas Wed-
rich. Dabei muss nicht nur auf
geeignete Kandidatinnen und
Kandidaten gewartet werden,
es ist auch eine aktive Suche
vorgesehen, bzw. können auch,
mit deren Zustimmung natür-
lich, Personen aufgenommen,
die sich nicht beworben haben.
Der Dreiervorschlag der Fin-
dungskommission ist für den
Senat nicht bindend. Aus den
drei vom Senat vorgeschla-
genen Personen wählt dann
jedenfalls der Universitätsrat
die nächste Rektorin bzw. den
nächsten Rektor.
Nachdem im Senat
der Meduni Graz die erforderliche Zwei-
drittelmehrheit für eine ausschreibungslose Wiederwahl von
Rektor Josef Smolle nicht gefunden wurde, muss nun ein
Dreiervorschlag gefunden werden. Auf der Liste der Findungs-
kommission wird Smolle laut Gesetz stehen – wenn er das will.
2012 wurde Josef Smolle einstim-
mig wiedergewählt (mit Unirat-
Vorsitzender Cattina Leitner, und
dem damaligen Senatsvorsitzenden
Univ.-Prof. Sadjak).
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