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Postl das Personal. Ähnlich wie Walch
stand er Änderungen in der Gesamt-
struktur aufgeschlossen gegenüber:
„Packen wir es an“, brachte Postl die
aktuelle Stimmung im LKH-West auf
den Punkt.
Seitens der Ärztekammer lobten Prä-
sident Herwig Lindner und Obmann
der Angestellten Ärzte, Vizepräsi-
dent Martin Wehrschütz, die „mu-
tige Entscheidung“. Damit sei der
Grundstein „für Veränderungen mit
Augenmaß gelegt, bei der sich alle
Beteiligten, auch die Ärztekammer,
konstruktiv einbringen werden“, ver-
sprachen Lindner und Wehrschütz.
Das vorrangige Ziel jeder Reform im
Gesundheitsbereich müsse der Er-
halt und Ausbau der Qualität in der
Patientenversorgung sein. Ohne die
Beteiligung und das Engagement der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sei dieses Ziel aber nicht erreichbar.
Lindner und Wehrschütz erinnerten
auch daran, dass die KAGes insgesamt
– und speziell das LKH West – auch
die Wirtschaftlichkeit in den letzten
Jahren immer mitbedacht und bemer-
kenswerte Erfolge erzielt hätten.
Ende des Sommers wurde dann klar:
Ab dem Jahr 2018 wird Graz ein Kran-
kenhaus weniger haben – die Barm-
herzigen Brüder in Eggenberg werden
geschlossen, das Haus in der Mar-
schallgasse wird aber umgebaut bzw.
erweitert werden. Trotz dieser Neuord-
nung der Spitäler und einer Bettenre-
duktion (knapp 400 in Graz, 733 Betten
steiermarkweit) soll die neue Lösung
zu einer Verbesserung für die Patient
Innen führen.
Geplant sind eine noch stärkere Ein-
bindung der Ordenshäuser in die
Akutversorgung und zwei zentrale
Aufnahmestellen für PatientInnen
(Uni-Klinik und LKH West). Diese
werden mit allen Grazer Spitälern
vernetzt sein. Das Ziel: Freie Betten
Ab 2018: Schließung BHB
und Übersiedlung in die
Marschallgasse.