21
Versorgungsprozesse
Im Zentrum stehen klare abgegrenzte
Versorgungsaufträge. Auf der Agen-
da stehen die Mitwirkung bei den
entsprechenden Planungen auf Bun-
desebene (Patientenströme u.ä.), die
Beteiligung bei öffentlichen Gesund-
heitsaufgaben, die Umsetzung eines
Primärversorgungskonzepts, neue Ab-
rechnungs- und Versorgungsformen
(Stichwort „Primary Health Care“), wo-
bei die konkreten Umsetzungen weit-
gehend erst für 2016 vorgesehen sind.
Ergebnisorientierung
Die Zahl der gesunden Lebensjahre,
die Evaluierung der Behandlungsqua-
lität, die Verbesserung der Gesund-
heitskommunikation und die Sicher-
stellung der Zufriedenheit der Bevöl-
kerung sind die großen Überschriften.
Eine Vielzahl an Einzelmaßnahmen
ist enthalten, zumindest laut Vertrag
wird die überwiegende Mehrheit eben-
falls erst 2016 wirksam.
Finanzziele
Hier geht es vor allem um die Ein-
haltung des so genannten „Ausga-
bendämpfungspfades“, auf die sich
das Land mit diesem Vertrag auch
über den Wahltermin 2015 hinaus
verpflichtet. Die Ermöglichung der
sektorenübergreifenden Finanzierung
und die Orientierung am „best-point-
of-service“-Prinzip sind die Werk-
zeuge, die im Vertrag festgelegt sind.
Der „Ausgabendämpfungspfad“ für
die Jahre 2012 (ex post) bis 2016 sieht
„Einsparungen“ von insgesamt mehr
als 465 Millionen Euro vor, rund 200
entfallen auf die Soziale Krankenver-
sicherung und 265 Millionen auf das
Land.