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ÆRZTE
Steiermark
|| 11|2014
Foto: Marion Luttenberger
PROMOTION
radkersburg
klinik maria theresia
REHA
|
®
REHA radkersburg
Ihre Selbständigkeit ist unser Ziel!
Im Bereich der
Neurologie
werden Maß-
nahmen der Rehabilitation nach neurologi-
schen Erkrankungen und Defiziten wie z.B.
Schlaganfall, Schwindel, Multipler Sklerose
und Schädel-Hirn-Traumen angeboten.
Die
orthopädischeRehabilitation
umfasst
u.a. die Behandlung und Therapie bei Hüft-
und Kniegelenksersatz sowie degenerativen
Wirbelsäulenerkrankungen.
Kinder
werden in der Klinik oder im Kinder-
therapiezentrum „Kids Chance“ therapiert.
Die Kinderrehabilitation umfasst u.a. die
Behandlung und Therapie bei Spastik,
Muskeldystrophien und Infantiler Zerebral-
parese (ICP).
8490 Bad Radkersburg
+43 (0)3476/3860
Ärztliche Leitung
Prim. Dr. Wolfgang Kubik
Wir haben ständig Herausforderungen, die unsere
Rituale fordern: Rituale sind Vertrautes, sind Ge-
wohnheiten
Unser Leben ist spannend.
Ständig sind wir mit neu-
en Herausforderungen kon-
frontiert. Unabhängig davon
welchen Beruf wir haben,
sind wir in der Lage, uns
den täglichen Herausforde-
rungen zu stellen. Wir leben
mit bewährten Abläufen, die
uns Vertrauen geben. Wir
wissen, wie unsere Hand-
lungen aussehen – lange
und oft haben wir sie geübt:
Die Notärztin, die zum Unfall
kommt, das Schockraum-
team, das den Patienten ver-
sorgt, der Internist, der die
Bauchorgane schallt: Alle,
die in der Versorgung des
Patienten Verantwortung tra-
gen, haben ihre Fähigkeiten
immer wieder geübt. Sie
vertrauen auf die gespei-
cherten Abläufe, auf die
eigenen Handlungsschritte
und auf die der anderen. Un-
ser Leben besteht aus vielen
bewusst und unbewusst
ausgeführten Ritualen. Vom
morgendlichen Aufstehen,
über die Bewältigung der
Tagesanforderungen bis hin
zum Schlafengehen – viele
Handlungen sind ritualisiert.
Wie entstehen solche Hand-
lungsrituale?
Neuronale Plastizität
Unser Hirn zeichnet die so
genannte „neuronale Pla-
stizität“ aus. Sie ist die Vo-
raussetzung, Unbekanntes
zu lernen. Lernen heißt,
neue Synapsen ausbilden,
neue Wege im Hirn bahnen
und tw. auch neue Ner-
venzellen entstehen lassen,
die im Merkprozess ein-
gebaut werden. Während
wir anfänglich die Hand-
lungsschritte hintereinander
setzen, kommen wir mit
zunehmendem Üben immer
mehr in eine Parallelisierung
unserer Handlungsmaß-
nahmen. Das Handeln wird
immer effizienter, energie-
schonender und für unsere
Profession besonders wich-
tig: voraussehbar, schneller
abrufbar und vertrauter.
Lernen –
neurowissenschaftlich
Um mit einer Handlung in
diesen Zustand zu kommen,
ist es notwendig, sie immer
wieder zu üben und zu
wiederholen. Hierbei spie-
len sowohl die Anzahl der
Repetitionen wie auch die
Länge der Pausen zwischen
den einzelnen „Trainingspha-
sen“ wichtige Rollen. Heute
wissen wir, dass unser Ler-
nen optimiert werden kann,
wenn wir diese Pausen, die
Wiederholungen und auch
die Anzahl der Lernphasen
in ein genaues Zeitkonzept
einbinden.
Rehabilitation
In der Rehabilitation ver-
suchen wir, über die Be-
dürfnisse der einzelnen
Patientinnen und Patienten
individuelle Handlungsziele
zu definieren. Die täglichen
Abläufe, teilweise altbekannt,
werden im aktuellen Kon-
text neu interpretiert und im
oben angeführten Konzept
der Ritualisierung mit ihnen
geübt. So ist es uns möglich,
den Betroffenen mit den
neuen Ritualen zu helfen
weitestgehend nahtlos an
ihr bisheriges Leben wieder
anknüpfen zu können.
Fähigkeiten
Diagnosen wie Schlagan-
fall, Parkinson-Syndrom,
Multiple Sklerose, Schädel-
Hirn-Trauma, Tumorerkran-
kungen, Schwindel-, Poly-
neuropathie- oder Schmerz-
syndrome sind häufig mit
Fähigkeitsdefiziten verbun-
den, die aber eine Erhö-
hung der Selbständigkeit
über neues Ritualisieren von
Handlungen ermöglichen.
Eine effiziente Rehabilitation
ist gekennzeichnet von der
Optimierung bisheriger und
dem Erlernen neuer Fähig-
keiten, mit gleichzeitiger Ri-
tualisierung der Handlungs-
maßnahmen für langfristige
Erfolge.
Prim. Dr. Wolfgang Kubik
Ärztlicher Leiter, Neurologe
REHA radkersburg | klinik
maria theresia
Rituale
