AERZTE Steiermark | November - page 42

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ÆRZTE
Steiermark
 || 11|2014
ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
Gut, aber nicht gut genug
„In der Ayurveda-Medizin
arbeite ich ganzheitlich –
so macht es auch das
Center für mich.“
Kunde im Center für
Ärzte und Freie Berufe
Dr. Daniel Scheidbach
(links im Bild)
Dr. med. univ. Daniel Scheidbach
Wahlarzt für Allgemeinmedizin
AyurveDA-PrAxiS
Premstätterstraße 1 (2. OG)
8054 Seiersberg
betreut von: Christof Auer,
HYPO Steiermark, Center für Ärzte und Freie Berufe,
Radetzkystraße 15-17, 1. Stock, 8010 Graz,
Die beeindruckende Zahl
von 546 österreichischen Spi-
talsabteilungen konnte für
die Turnusevaluierung 2011–
ausgewertet werden. Damit
ist auch ein Vergleich der
zwei Perioden 2011/2012 bzw.
2013/2014 möglich. Insgesamt
gibt es in der zweiten Bewer-
tungsperiode ein gutes „Be-
friedigend“ (Durchschnitts-
note 2,72). Das bedeutet eine
geringfüge Verbesserung ge-
genüber 2011/2012 (2,75).
Wie sieht es für die Steier-
mark aus? Die gute Nachricht:
Nach Salzburg und gleichauf
mit Vorarlberg gibt es die
meisten „Sehr gut“-Bewer-
tungen. Mehr als ein Fünftel
der steirischen Turnusärzt­
Innen gaben über den ge-
samten Bewertungszeitraum
die Bestnote. Die steirische
Durchschnittsnote allerdings
beträgt „nur“ 2,68, das ist
der fünfte Platz in Österreich.
Allerdings liegen die Durch-
schnittswerte der Bundeslän-
der alle sehr eng zusammen
und nahe am Österreich-
schnitt von 2,72. Am deut-
lichsten darüber: Vorarlberg
mit 2,51. Am deutlichsten
darunter: Wien mit 2,96.
Die Turnusevalierung für die ersten vier Jahre
ist abge­
schlossen. Am besten schneiden die Lehrpraxen, dabei allen
voran die steirischen, ab. Insgesamt ist die (positive) Entwick­
lung aber sehr langsam.
Ein Vergleich der beiden
Perioden zeigt: Die Steier-
mark stagniert, genauso wie
Salzburg, Kärnten, Vorarl-
berg und Niederösterreich.
Burgenland, Tirol, Ober­
österreich und Wien haben
sich dagegen signifikant ver-
bessert – und damit auch
Österreich als Ganzes. Für die
Steiermark heißt das: Nicht,
weil man schlechter gewor-
den ist, sondern, weil andere
aufgeholt haben, sind wir ös-
terreichischer Durchschnitt.
Und insgesamt liegen alle
Bundesländer in diesem Zeit-
raum 2013/2014 noch enger
zusammen als zuvor. Das be-
ste Bundesland Tirol liegt nur
0,39 Prozentpunkte vor dem
Schlusslicht Wien.
Vergleicht man die Ausbil-
dungsfächer österreichweit
nach dem Lernerfolg, schnei-
den Chirurgie und Gynä-
kologie am schlechtesten ab.
„Gewinner“ sind, wie schon
beim letzten Ranking 2012,
die Lehrpraxen. Und da vor
allem die steirischen: Die
„Evaluierung
ist eine
Hilfestellung.“
Karlheinz Kornhäusl
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