AERZTE Steiermark | November - page 41

ÆRZTE
Steiermark
 || 11|2014
41
NEWS
Fotos: Lunghamer
Prämierte Abschlussarbeiten
Lachmuskel-Angriff im Theatercafé
AKUT
Ebola in 21 Sekunden
Ebola ist eine massive He-
rausforderung für das öffent-
liche Gesundheitswesen, nicht
nur in Afrika, sondern auch
in Europa und den USA. Aber
nicht nur aus medizinischer
Sicht. Denn weit schneller,
als das Virus sich verbreiten
kann, verbreiten sich die In-
formationen: Die Inkubati-
onszeit beträgt in diesem Fall
nicht 21 Tage, sondern oft nur
21 Sekunden. Simples Beispiel:
Ein Verdachtsfall im Süden
von Mali macht das gesamte
Land zur Seuchen-Nation,
obwohl das angesichts eines
Falls in einem äußerst dünn
besiedelten Savannen-Land,
das doppelt so groß wie Te-
xas ist, doch übertrieben er-
scheint. Aber egal: Jeder, der
aus Mali kommt, wird so
quasi zum Ebola-Patienten.
Insbesondere US-Politiker (im
Wahlkampfmodus) überbie-
ten sich mit Ideen, wie man
das Ebola-Virus aussperren
könnte. Kurzfristig werden
alle Reisenden aus Westafrika
in Quarantäne gesteckt, bis
sich herausstellt, dass es die
Gesundheitsinfrastruktur an
seine Grenzen bringt. Dann
dürfen sie daheim bleiben.
Wer jetzt noch meint, dass
eine Krankheit nichts mit
Parteipolitik zu tun hat, wird
durch diese Studie eines bes-
seren belehrt: Während die
überwiegende Zahl der De-
mokraten meint, Präsident
Obama habe das Problem
im Griff, ist das Gros der
Republikaner vom Gegenteil
überzeugt.
2006, als die Vogelgrippe
das
Thema war und der Präsident
Bush hieß, hatten die Repu-
blikaner Vertrauen und die
Demokraten Angst …
ZITAT
Der Arzt, der zwischen Operationssaal, Golfplatz und Capri tingelt, ist nichts
als Klischee, das mit dem Arztberuf wenig gemein hat.
Marie-Theres Egyed, DER STANDARD, 24.10.2014
Die innovativsten Master-
arbeiten zu „nationalen und
internationalen Zukunftsfra-
gen gesundheitlicher Themen“
wurden in Graz mit dem Inno-
vation Award 2014 prämiert.
Den ersten Platz teilten sich
Christian Gruber, Absolvent
des Masterstudiengangs E-
Health der FH-Joanneum, und
Nicole Jakob, FH Burgenland.
Gruber setzte sich mit dem
Thema „Erfassung der me-
dizinischen Strahlenexposi-
tion in der österreichischen
Gesundheitsakte“ auseinan-
Ein Kabarettabend auf Einladung des
Centers für Ärzte und Freie Berufe der
HYPO Steiermark ging im Grazer The-
atercafé über die Bühne: Martin Kosch
präsentierte dabei sein Programm „Ur-
laub, Freibier & Privatkonkurs“. Hypo-
Vorstandsdirektor Bernhard Türk und
Angela Fladischer, stv. Leiterin des Cen-
ters für Ärzte und Freie Berufe, konnten
von der Ärztekammer Steiermark unter
anderem Hermann Toplak und Marlene
Grillitsch begrüßen. Dieser Termin ist
bereits lieb gewonnene Tradition und ein
Teil der Partnerschaft im Rahmen des
Bildungsprogramms für Turnusärztinnen
und Turnusärzten.
Prämierte
Arbeit
Große Auszeichnung für
das Gesundheitsmagazin
MEDIZIN populär: Für
die herausragende Qualität
der journalistischen Bei-
träge ging der Medienpreis
der Österreichischen Ge-
sellschaft für Hals-, Nasen-
und Ohrenheilkunde an
Redakteurin Sabine Steher.
Gewürdigt wurde mit die-
sem Preis der außerge-
wöhnliche LeserInnennut-
zen ihrer vierteiligen Serie
zum Thema Allergie.
Hypo-Vorstandsdirektor Bernhard Türk, Marlene
Grillitsch, Martin Kosch, Hermann Toplak und
Angela Fladischer (v. l.)
der. Der dritte Platz ging an
Claudia Draxler von der FH
Kärnten. Im Fokus der er-
sten Ausschreibung standen
innovative Lösungsansätze
zu zentralen Zukunftsfragen
im Gesundheitswesen. Jede
Fachhochschule des Netz-
werks Gesundheitsstudien-
gänge konnte eine wissen-
schaftliche Abschlussarbeit
nominieren. Eine Jury aus vier
Vertretern, darunter Martin
Gleitsmann (WKO), Timo
Fischer (Hauptverband), Die-
ter Dorner (Medizinischen
Universität Wien, Österrei-
chische Gesellschaft für Pu-
blic Health) sowie Wolfgang
Tüchler (FOPI), nahm die
Beurteilung vor.
FOPI-Präsident
Ingo Raimon, die
GewinnerInnen
Christian Gruber,
Nicole Jakob, und
Claudia Draxler
sowie Erwin P. Goll-
ner (v. l.).
1...,31,32,33,34,35,36,37,38,39,40 42,43,44,45,46,47,48,49,50,51,...64
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