AERZTE Steiermark 4_2015 - page 36-37

Ærzte
Steiermark
 || 04|2015
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Foto:
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Ein knappes halbes Jahr nach
der Einigung für die KAGes
gibt es auch an der Medizi-
nischen Universität „weißen
Rauch“, sprich die Einigung
zwischen Rektorat und wis-
senschaftlichem Betriebsrat
über das neue Dienst- und
Besoldungsrecht im Einklang
mit dem KA-AZG.
„Mit dieser Einigung ist es ge-
lungen, die Attraktivität der
Med Uni Graz als Arbeitgebe-
rin zu erhöhen und eine aus-
gewogene Balance zum Ge-
haltsniveau am Standort im
Sinne der Zusammenarbeit
mit der KAGes zu erreichen.
Zusätzlich sind die Möglich-
keiten für ein Opting out im
Lichte eines neuen Kranken-
anstaltenarbeitszeitgesetzes
erhalten geblieben und klare
und attraktive Richtlinien für
notwendige Strukturverände-
rungen, wie beispielsweise die
Einführung von Ruf bereit-
schaften geschaffen“, heißt es
– nahezu enthusiastisch – im
Informationsschreiben an die
ärztlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
Drei Vereinbarungen
Drei Betriebsvereinbarungen
sind die Grundlage: Sie be-
treffen die Gehaltserhöhung
selbst, die Arbeitszeit und die
Rufbereitschaften.
Die Erhöhungen der Grund-
gehälter orientieren sich na-
turgemäß sehr stark an denen
in der KAGes. Dazu kom-
men universitätsspezifische
Elemente, wie eine Prämie
für beamtete Wissenschaftle-
rinnen und Wissenschaftler
sowie eine „Leistungsprämie
für Drittmitteleinwerbung“,
für die eine Drittmittelrichtli-
nie vorgelegt werden soll.
Bei der Arbeitszeit ist ein
Punkt wichtig, der auch in
den KAGes-Verhandlungen
ein wesentliches Thema war:
Die verkürzten Dienste wer-
den zu keinen Minusstunden
führen. Gleichzeitig werden
auch spezielle Regelungen
für ältere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter eingeführt:
„MitarbeiterInnen ab dem 60.
Lebensjahr (können) eine Re-
duktion der Journaldienste
auf 2 pro Monat bzw. 20
pro Jahr beantragen. Ab dem
Jahr 2018 steht dieses Recht
MitarbeiterInnen bereits ab
dem 55. Lebensjahr zu und
ab diesem Zeitpunkt können
über 60-jährige gänzlich auf
den Einsatz zu verlängerten
Diensten verzichten“, heißt es
in der Information.
Die Neuregelung für Rufbe-
reitschaften folgt ebenfalls
dem KAGes-Modell: Ab 1.
Mai beträgt die Stundenpau-
schale für Bereitschaften nun
ebenfalls 14 Euro.
Dass Arbeitgeber und Arbeit-
nehmervertretung die Verein-
barung sehr positiv darstellen,
ist ihr gutes Recht und auch
kein Wunder. Einige Fragen
bleiben aber offen: Die Ein-
steiger tauchen im Gehalts-
vergleich gar nicht auf. Unklar
ist, wie viele Ärztinnen und
Ärzte eine Qualifizierungs-
vereinbarung abgeschlossen
haben. Daher kann man nur
vermuten, welches Gesamtvo-
lumen bewegt wurde.
Definitive Verbesserungen
gibt es aber jedenfalls bei den
Diensten.
Wie weit das die Zusammen-
arbeit dort beeinflusst, wo
MUG- und KAGes-Ärztinnen
und Ärzte zusammenarbeiten,
wird sich weisen …
Neues Schema für die Meduni
Nun auch Einigung
an der Meduni Graz. Es gibt erkennbare Verbesserungen, aber auch
offene Fragen. Die Basis sind drei Betriebsvereinbarungen, angekündigt ist auch eine neue
Drittmittelrichtlinie.
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Ærzte
Steiermark
 || 03|2015
Foto: Furgler, ÄK Steiermark, Shutterstock
Quelle: Ärztekammer Steiermark
Lehrpraxis-Barometer
Wie geht es der Lehrpraxis?
Diese Frage wird heftig
diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
14
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
9
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
64,29
Stand: März2015
Steiermärkische GKK
Josef-Pongratz-Platz 1
8010 Graz
Wissenschaftliche Leitung
Univ.-Prof.
Dr. Florian Thalhammer
Anmeldung erforderlich unter:
E-Mail:
Fax: 0316 8035-661102
Die Teilnahme ist kostenlos.
GI
FTIGER
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MSTAG
Aus der Klinik
für die Praxis
25. April 2015
9.00 bis ca. 12.30 Uhr
On TOur
Referenten:
Univ.-Prof. Dr. Andrea Grisold
Dr. Claudia Heller-Vitouch
Univ.-Prof. Dr. Robert Krause
Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer
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03.12.14 18:52
„Mit dieser Einigung ist es gelungen,
die Attraktivität der Med Uni Graz als
Arbeitgeberin zu erhöhen …“
Rektor Josef
Smolle: Eini-
gung erzielt.
Posting von Kurienobmann Martin Wehr-
schütz auf Twitter und Facebook. Dass es
eine Einigung gibt, ist jedenfalls Grund
zur Gratulation …
1...,16-17,18-19,20-21,22-23,24-25,26-27,28-29,30-31,32-33,34-35 38-39,40-41,42-43,44-45,46-47,48-49,50-51,52-53,54-55,56-57,...60
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