Ærzte
Steiermark
|| 09|2014
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Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Quelle: Ärztekammer Steiermark
Lehrpraxis-Barometer
Wie geht es der Lehrpraxis?
Diese Frage wird heftig
diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
15
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
3
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
20,00
Stand: August 2014
REHA radkersburg
Mobilität
ist
Selbständigkeit.
Durch neurologische und orthopädische
Erkrankungen kommt es häufig zu Mobilitäts-
einschränkungen. Die Betroffenen sind nicht
mehr in der Lage, die für sie wichtigen Wege
selbständig und ohne Gefahr zu bewältigen.
Spezielle Therapiekonzepte ermöglichen eine
Wiedererlangung der selbständigen Mobilität.
Die REHA radkersburg bietet solche
Mobilitätskonzepte in den Bereichen der
neurologischen
und
orthopädische Reha
sowie in der
Kinderrehabilitation
an.
REHA radkersburg | klinik maria theresia
8490 Bad Radkersburg | +43 (0) 3476/3860
Ihre Selbständigkeit ist unser Ziel!
eine Lehrpraxis verpflichtend
vorgesehen ist, aber diese
nicht mit öffentlichen Mit-
teln ausreichend gefördert
wird. Sollte dies tatsächlich
passieren, dann wird es in
Österreich mittelfristig kaum
jüngere Allgemeinmediziner
mehr geben.“ „Eine gesicherte
Finanzierung der Lehrpraxis,
auch über die sechs Monate
Pflichtzeit hinaus“, lautet die
JAMÖ-Forderung.
Die richtigen Worte
Es geht aber nicht nur um
finanzielle Fragen: Die ÖÄK
verlangt, im postpromotio-
nellen Bereich statt „Ausbil-
dung“ den Begriff „Weiterbil-
dung“ zu verwenden, so wie
dies international üblich sei.
Graduierte Akademiker als
Auszubildende zu bezeichnen
werde ihrer wahren Qualifika-
tion nicht gerecht und bedeute
in der Semantik eine „Ab-
wertung“, kritisiert die ÖÄK.
Ähnlich der Standpunkt der
JAMÖ: Mit dem Begriff „Tur-
nusarzt“ seien negative Assozi-
ationen verbunden, man solle
von Ärztinnen und Ärzten in
Weiterbildung sprechen.
„Facharzt“
Kritik gibt es auch daran, dass
Ärztinnen und Ärzte für All-
gemeinmedizin weiterhin auf
das „Fach“ verzichten müs-
sen. Dazu die ÖÄK: „In der
medizinischen Wissenschaft
ist längst anerkannt, dass All-
gemeinmedizin ein eigenes
Fachgebiet ist, das medizinisch
einen ganz wesentlichen Bei-
trag zur Versorgung leistet,
wie andere Fächer auch und
auch vom Arzt, der dieses
Fach anstrebt bzw. ausübt spe-
zifische Fertigkeiten, Wissen
und Erfahrung verlangt. Da-
her ist es nur konsequent,
dass man Ärzte dieses Fachge-
bietes so bezeichnet, wie Ärzte
anderer Fachgebiete auch,
nämlich als Fachärzte. Im
internationalen Umfeld, z.B.
Deutschland, ist dies schon
längst der Fall. Dies würde
zur erhöhten Wertschätzung
des Faches beitragen und ev.
auch mehr junge Ärzte mo-
tivieren, diese Berufskarriere
einzuschlagen. Daher sollte
der Arzt für Allgemeinme-
dizin pro futuro Facharzt für
Allgemeinmedizin heißen. An
den berufsrechtlichen Kom-
petenzen würde sich dadurch
nichts ändern …“
„Zeit“-Frage
Eine für junge Ärztinnen und
Ärzte wichtige Frage ist, in
welcher Zeit sie ihre Aus-
bildung bzw. Weiterbildung
tatsächlich absolvieren kön-
nen bzw. ob sich die reale Zeit
durch mangelnde Koordinati-
on unnötig in die Länge zieht.
Zwar ist dieses Problem durch
den Ärztemangel entschärft,
aber das „Recht auf Ausbil-
dung in der Mindestzeit“ ist
dennoch eine Forderung (etwa
der JAMÖ). Ebenso wichtig ist
das Thema der Ausbildung in
Teilzeit – und das nicht nur in
der arbeitsrechtlich geregelten
Elternteilzeit.
Organisation
Anerkennung von Ausbil-
dungsstellen ist das heiße The-
ma des mitverantwortlichen
Tätigkeitsbereichs – eine Reihe
organisatorischer Fragen sind
in dem Gesetzesentwurf und
den Stellungnahmen ange-
sprochen. Die Repräsentant
Innen der Strukturen (Spitals
träger …) hätten hier gerne
mehr Flexibilität, die Vertre-
terInnen der Menschen (Ärz-
tekammer, JAMÖ …) pochen
auf mehr Verlässlichkeit.
Noch ist das Gesetz nicht be-
schlossen – aber mit 1. Jänner
2015 wird es in Kraft sein. Es
bleibt noch einiges zu tun.
