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ÆRZTE

Steiermark

10|2017

31

FORSCHUNG

Vortrags- und Eröffnungsprogramm

Vorsitz D. Thurnher, P. Pavek

19.00–19.15

Vertigo/Synkope – primär zum HNO-Facharzt oder Neurologen?

T. Stöver, Frankfurt (D)

19.15–19.30

Vertigo/Synkope – sinnvolle Maßnahmen aus internistischer Sicht

M. Nürnberg, Wien

19.30–20.15

Eröffnung der „28. Grazer Fortbildungstage“

H. Lindner, Graz

Überreichung des „8. HYPO-Steiermark-Turnusärztepreises“

H. Toplak, Graz

20.15–20.30

Am Anfang Heuschnupfen – am Ende Asthma?

W. Pohl, Wien

20.30–20.45

Akute chronische Sinusitis: Medikament oder Messer?

G. Wolf, Graz

20.45–21.00

Zervikale Lymphadenopathie – was tun?

S. Greil-Ressler, Salzburg

anschl.

Empfang des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Graz Mag. Siegfried Nagl

www.grazerfortbildungstage.at

Der Turnusärztepreis wird von der HYPO Steiermark zur Verfügung gestellt.

Um Anmeldung wird gebeten.

Fax: 0316/8044-132 E-Mail:

fortbildung@aekstmk.or.at

Internet:

www.grazerfortbildungstage.at

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 19 Uhr

Hörsaalzentrum Medizinischen Universität, LKH-Universitätsklinikum, Auenbruggerplatz 15, Graz

Vortragsabend in Zusammenarbeit mit der Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik

Schnittstellen der HNO-Krankheiten und Inneren Medizin in der Praxis

28. Grazer Fortbildungstage der Ärztekammer für Steiermark

ERÖFFUNGSVORTRÄGE

DFP-ID: 586469

2 Med. Punkte

H. Lindner

H.Toplak

T. Stöver

W.Pohl

G. Wolf

S.Greil-Ressler

T.Thurnher

P. Pavek

M. Nürnberg

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präventiv lebensverlängernd

eingesetzt werden, vorausge-

setzt, sie entfalten ihreWirkung

an der individuellen Schwach-

stelle eines Menschen. Zum

Beispiel Metformin – noch vor

Auftreten eines Diabetes.

Schulfach

Körper verstehen

Zur Etablierung eines ge-

sunden Lebensstils fordert

Lepperdinger den Auf bau

der Health literacy von klein

auf. „Leider ist das noch kein

Schulfach, aber die Heran-

wachsenden sollten nicht nur

ihr Handy, sondern auch ih-

ren Körper verstehen lernen.“

Individuelle Schwachstellen

rechtzeitig zu erkennen kön-

ne die enormen Gesundheits-

kosten für die „Sisiphosarbeit

der Reparatur des Irrepara-

blen“, so Lepperdinger, sen-

ken. Das EU-Ziel, bis 2020

im Schnitt zwei zusätzliche

gesunde Jahre zu gewinnen,

hält er für realistisch – sofern

die Prävention durchstartet.

Alternsforschung findet ak-

tuell auch auf der Mikroe-

bene statt: „Die Vergreisung

der einzelnen Zelle, bei der

die Zellteilung unterbunden

wird, ist durchaus positiv zu

sehen. Dann kann sie sich

nicht mehr zu einer Krebszel-

le entwickeln“, erläutert der

Stammzellenforscher. „Sam-

meln sich allerdings zu viele

vergreiste Zellen an, begüns­

tigt das den Krebs.“ Noch ist

die Forschung nicht so weit,

das Immunsystem bei der

Entsorgung entarteter Zel-

len unterstützen zu können,

aber es gibt vielversprechende

Ansätze, seneszente Zellen ge-

zielt zum Selbstmord zu moti-

vieren, womit eine Art zellu-

lärer Entschlackung stattfin-

det. Denn es geht schließlich

nicht nur darum, dem Leben

mehr Jahre, sondern den Jah-

ren mehr Leben zu geben.

Günter Lepperdinger ist Pro-

fessor für Zellbiologie und

Physiologie an der Universi-

tät Salzburg, wo er die Ar-

beitsgruppe „Regeneration,

Stammzellbiologie und Ge-

rontologie“ leitet. Am Freitag,

13.10.2017, hält er im Rahmen

der Grazer Fortbildungstage

um 8.00 Uhr im Saal Steier-

mark des Grazer Congresses

seine Morgenvorlesung „Wie

alt kann der Mensch werden?“.

„Unendliches Leben ist

keine Utopie.“

Günter Lepperdinger