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ÆRZTE

Steiermark

10|2017

37

„Wenn der Bund den Breitbandausbau im ländlichen Raum fördert, dann

ist das nicht irgendeine Subvention, sondern gezielte Struktur- und

Zukunftspolitik, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu ermöglichen.“

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, Interview Kleine Zeitung, 11. 9. 2017

AKUT

ZITAT

Grazer Impftag zu Impfpflicht,

Varizellen und Influenza

13. Oktober: Open House

am neuen MED CAMPUS

Am Samstag, dem 21.

Oktober 2017, findet

– heuer erstmals im

Hörsaalzentrum des

LKH-Universitätsklini-

kums – von 9.00 bis

17.00 Uhr der Grazer

Impftag statt. Kurz vor

Mittag anberaumt ist

eine Diskussion über

die Impfpflicht.

Den Auftakt zum 8. Grazer

Impftag macht ein Block zum

Thema Varizellen: Ingomar

Mutz referiert über Kom-

plikationen der Krankheit;

Johannes Liese vom Klinikum

Vom Ultraschall-Tuto-

rial bis zur simulierten

Notaufnahme, vom

Science Talk bis zum

Kids-Hörsaal bietet die

Meduni Graz anlässlich

der Eröffnung des neu-

en MED CAMPUS ein

buntes Programm.

Science Talk statt Siedelkisten,

Chirurgisches Nähen statt

Chaos – am Freitag, dem

13. Oktober 2017, zeigt die

Meduni Graz in einer vielfäl-

tigen Leistungsschau, dass der

neue Campusteil bereits mit

Leben erfüllt ist. Für Mitar-

beiterInnen und Studierende

beginnt das Open House-

Würzburg berichtet von 10

Jahren kostenloser Varizellen-

Impfung in Deutschland. An-

gelika Wagner vom Wiener

Tropenmedizin-Institut stellt

neue Impfstoffe wie Shin-

grix, Hexyon und Vaxigrip

Tetra vor. Das Vormittagspro-

gramm endet mit einem Ma-

sern-Erfahrungsbericht des

Teams der Uniklinik für Kin-

der- und Jugendheilkunde

in Graz und einer anschlie-

ßenden Diskussion über die

Impfpflicht um 11 Uhr 45.

Im Anschluss an das be-

währte Impfquiz von Herwig

Kollaritsch thematisiert Jörg

Programm um

14.00 Uhr mit

der feierlichen

Eröffnung. Von

15.00 bis 19.00

Uhr lädt die

Meduni dann

alle Interessier-

ten zu einem

wissenschaftlichen Mitmach-

programm ein. Rektor Hell-

mut Samonigg und KAGes-

Vorstandsvorsitzender Karl-

heinz Tscheliessnigg star-

ten mit ihrem Science Talk

„Medizin damals und heute“.

Zudem erwarten die Gäste

begehbare Organmodelle, Ac-

tion im Simulationszentrum

sowie Informationen zur

NEWS

Mehr Mediziner

Klingt ja logisch: Wenn es zu

wenige Ärztinnen und Ärzte

gibt, die sich für eine Kassenstel-

le interessieren, müssen mehr

Medizinerinnen und Medizi-

ner ausgebildet werden. Und

alles wird gut. Zu denjenigen,

die das wollen, gehören (ohne

Anspruch auf Vollständigkeit)

der steirische Gesundheitslan-

desrat Christopher Drexler, der

niederösterreichische Landes-

hauptfraustellvertreter Stephan

Pernkopf oder auch der burgen-

ländische Gesundheitslandesrat

Norbert Darabos. Gegenargu-

mente helfen wenig: zum Bei-

spiel, dass weniger Studierende

nicht weniger Absolventinnen

und Absolventen bedeuten, weil

seit der Zugangsbeschränkung

die Dropout-Quote an den Me-

dizinischen Universitäten deut-

lich gesunken ist.

Offen ist auch die Frage, wie

die Qualität der Ausbildung

aufrechterhalten werden kann,

wenn es (wieder) mehr Stu-

dierende geben sollte. Die Res-

sourcen für Seminare, Übungen,

Praktika oder Famulaturen

sind naturgemäß beschränkt.

Mehr Studienplätze würden

letztlich auch mehr postpro-

motionelle Ausbildungskapazi-

täten erfordern. Dabei ist der-

zeit nicht einmal die bestehende

Lehrpraxis ausfinanziert.

Und ganz generell: Es mangelt

nicht an Ärztinnen und Ärzten,

sondern an Ärztinnen und

Ärzten, die in das öffentliche

Gesundheitswesen (Kassenstel-

len, öffentliche Spitäler) nach-

rücken wollen. Dort läge wohl

der erfolgversprechendere Hebel.

Eines kann auch helfen: mehr

Studienplätze in Deutschland.

Denn dann würden weniger

junge Deutsche nach Österreich

drängen …

Pruckner von der WAVM

die Durchimpfungsraten stei-

rischer Kinder. Christiane

Körner vom Verein zur För-

derung der Impfaufklärung

spricht über Werbung für

Impfungen in Apotheken, be-

vor der letzte Themenschwer-

punkt „Inf luenza-Impfung“

vom Wiener Immunologen

Gerhard Zlabinger, der Vi-

rologin Monika Redlberger-

Fritz und Pädiater Karl Zwi-

auer beleuchtet wird.

Details und Anmeldung unter

http://kinderklinik.uniklini- kumgraz.at/Klinik/Aktuelles/

Seiten/grazer-impftag.aspx.

Schlaganfalldiagnostik per

Handy. Kinder können die

Teddydocs konsultieren, DNA

aus Bananen isolieren und

selbst ein Ultraschallbild er-

stellen. Abgerundet wird das

Programm durch abwechs-

lungsreiche Kulinarik und

musikalische Beiträge – von

MitarbeiterInnen und Studie-

renden der Meduni Graz.

Foto: Meduni Graz