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Ærzte

Steiermark

 || 02|2017

19

Vorsorge

Vortragender:

Prim. Dr. Johann Kainz, MSc, MBA

Abteilung für Anästhesiologie,

LKH Hochsteiermark, Standort Bruck/M.

Referent für Notfall- und Katastrophen-

medizin der Ärztekammer Steiermark

Moderation: Dr. Laurenz Schöffmann, MSc

Co-Fortbildungsreferent

Di. 7. März 2017, 19 Uhr Haus

der Medizin,

Kaiserfeldgasse 29, Graz

Der akute

Schmerz -

schnell gelöst

TÄW

FORTBILDUNG AKTUELL

Rahmenbedingungen:

Einlass 18.45 Uhr, der Weiterbil-

dungsteil beginnt exakt um 19

Uhr. Keine Anmeldung erforder-

lich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

UNTERSTÜTZT VON

HYPO Steiermark-

TurnusärztInnen-Weiterbildung

Impfen für Sportlerinnen

und Sportler

Dem Thema Sport & Impfen

widmete sich Sportmediziner

Wolfgang Schobersberger. In

Österreich liegt die Verantwor-

tung für das Impfen allein bei

den AthletInnen, die sich oft

auf die TeamärztInnen verlas-

sen. Es sei aber im ureigensten

Interesse der SportlerInnen,

die durch Reisen und Groß-

veranstaltungen einem beson-

deren Risiko ausgesetzt seien,

Infektionen zu vermeiden, die

zu Trainings- und Wettkampf-

ausfall und für Profis auch zu

Verdienstentgang führten.

Bei sportlich sehr aktiven

Menschen sollten ÄrztInnen

Timing und Lokalisation von

Impfungen bewusst wählen:

Impfungen sollten abseits in-

tensiver Trainings- und Wett-

kampfphasen erfolgen, ide-

al sei der Zeitpunkt in einer

ruhigeren Jahreszeit 6 bis 8

Stunden nach der letzten kör-

perlichen Belastung. Der op-

timale Applikationsort richte

sich nach der Sportart – nicht

in den dominanten Arm bei

Tennis-Spielern, nicht in den

Glutaeus bei Marathonläufern

–, sei jedoch auch vom Impf-

stoff abhängig. Die Angaben

der Hersteller seien also unbe-

dingt zu beachten.

Nach dem Impftag ist vor dem

Impftag: Im Jahr 2018 wird

dieser am Samstag, 13. Jänner,

wieder im Austria Center Vi-

enna stattfinden. Das Thema

lautet „In welche Richtung geht

die Impfstoffentwicklung?“.

Dabei geht es insbesondere um

die Übertragung des Impfkon-

zeptes von Infektionskrank-

heiten auf chronische Erkran-

kungen wie Alzheimer, Krebs

oder Allergien.

Der Impfplan 2017

Mit 2017 wurde kein zusätzlicher Impfstoff in das kosten-

freie Impfprogramm aufgenommen.

Als wichtigste Neuerung nennt Ursula Wiedermann-

Schmidt die Vorziehung der MMR-Impfung: „Die erste

Teilimpfung soll ab dem vollendeten 9. Lebensmonat

stattfinden, im Falle einer Ausbruchssituation ist sie ab

dem vollendeten 6. Lebensmonat möglich.“

Die bereits im Sommer eingeführte 9-valente HPV-

Impfung wurde klar geregelt, ebenso die Handhabung des

FSME-Impfstoffes bei kleinen Kindern. Mehr Informatio-

nen gibt es zu Allergien und Impfungen, so ist beispiels-

weise eine Hühnereiweißallergie keine Kontraindikation

für eine Influenza- oder MMR-Impfung, allerdings schon

bei einer Gelbfieber-Impfung. Die Liste der Hepatitis-B-

Risikogruppen wurde übersichtlicher gestaltet, auch gibt

es einen neu adaptierten Tabellenteil vorneweg.

Die Standardverfahrensanweisung für personenbezogene

Kontroll- und Präventionsmaßnahmen in puncto Ma-

sern ist im Web unter

http://www.bmgf.gv.at/cms/home/

attachments/7/4/4/CH1075/CMS1483359847135/masern_

leitlinie.pdf zu finden.

„Auch die beste

Ernährung kann

eine Infektion

nicht verhindern.“