

ÆRZTE
Steiermark
|| 09|2015
31
PROMOTION
Fotos: Shutterstock
Steiermark geplant - das
erste Mal als Universitäts-
lehrgang.
Beginnend mit Novem-
ber 2015 werden einander
Anwesenheitsmodule und
Selbststudium abwechseln.
Die Präsenzteile finden in
der Ärztekammer für Stei-
ermark in Graz. Die Ausbil-
dung bietet darüber hinaus
die Gelegenheit, das Theo-
riewissen mit praktischem
Anschauungsunterricht in
der betrieblichen Realität
ausgewählter Unternehmen
zu koppeln.
Der Lehrgang wird als Uni-
versitätslehrgang in Koope-
ration mit der Medizinischen
Universität Graz durchge-
Kernaufgaben von Arbeitsmediziner(inne)n:
o Erkennen gesundheits- und leistungsrelevanter Faktoren im betrieblichen Geschehen,
o Bewertung dieser Faktoren hinsichtlich ihrer möglichen Auswirkungen auf den Menschen,
o Beurteilung individueller gesundheitlicher Beeinträchtigungen hinsichtlich ihrer möglichen arbeitsbedingten
Ursachen sowie ihrer Auswirkungen auf die künftige Leistungs- und Arbeitsfähigkeit,
o Entwicklung und Mitwirkung bei der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen.
Inhalte des ULG „Akademisch geprüfter Arbeitsmediziner“:
o Berufsbild, Zielfindung/-vereinbarung, Ethik in der Arbeitsmedizin, Gesprächsführung, Investitionsplanung,
Grundlagen des Projektmanagements, Vertragsrecht
o Arbeitsmedizinische Basismodelle, Einführung in das Arbeitnehmerschutzrecht, Evaluierung von Arbeitsplätzen,
Organisation der betriebsärztlichen Einrichtung
o Physische Faktoren: Arbeitsumfeld (Lärm, Staub, Hitze-/Kältearbeit, ionisierende und nichtionisierende Strahlen,
Licht und Beleuchtung), Arbeitsmittel (statische und dynamische Belastungen, elektrischer Strom, Brand/Explosion,
Unfallverhütung), Arbeitsstoffe (Chemisch-toxische Stoffe, biologische Arbeitsstoffe))
o Psychische Einflussfaktoren: Identifikation und Auswirkungen (Aufbauorganisation, Ablauforganisation,
Unternehmenskultur, Auswirkungen psychischer Einflussfaktoren), Analyse und Kongruenzüberprüfung
(Erhebung psychischer Belastungen und Beanspruchungen, Bewertung der psychischen Leistungsfähigkeit,
ältere Arbeitnehmer/innen)
o Gesundheitsberatung/Gesundheitsförderung: Aufgaben der Personal- und Organisationsentwicklung,
Fehlzeitenmanagement, Wiedereingliederungsmanagement, Burnout- und Stressmanagement,
Suchtprävention, Konzepte zur Gesundheitsberatung/-förderung, Einstellungsänderung und Verhaltensmodifikation
führt. Ausschließlich Absol-
venten der AAMP dürfen
sich daher „akademisch
geprüfte Arbeitsmediziner“
nennen. Sie erwerben damit
nicht nur die Berufsberech-
tigung, sondern gleichzeitig
auch Wettbewerbsvorteile
für ihre berufliche Tätigkeit.
Zulassungsvoraussetzung
ist mindestens ein Jahr der
Turnus- bzw. Facharztaus-
bildung.
Der Lehrgang ist DFP-ap-
probiert (220 Punkte). Da-
rüber hinaus bringt das
ÖÄK-Diplom Arbeitsmedizin
Punkte für die Reihung bei
der Vergabe einer Kassen-
stelle als nieder¬gelassener
Arzt für Allgemeinmedizin.
Informationen
Österreichische Akademie
für Arbeitsmedizin und Prä-
vention (AAMP), 02243 –
243110,
office@aamp.at,
www.aamp.at)