AERZTE Steiermark 07/08 2014 - page 47

Ærzte
Steiermark
 || 07/08|2014
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Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Foto: Conclusio, Schiffer, Furgler
Entlastung für Unfallchirurgie
Bis zuletzt waren die Zeichen
auf Sturm gestanden, Ent-
spannung brachte dann aber
ein Vermittlungsgespräch in
der Ärztekammer.
Ergebnisse im Detail:
y
Die Zusammenarbeit zwi-
schen Unfallchirurgie und
Orthopädie am Klinikum
wird organisatorisch ver­
betonte, diese „keine voll-
wertigen Unfallchirurgien
sind“.
y
Von Montag bis Freitag
wird ein zusätzlicher „Spät-
dienst“ (11 bis 19 Uhr) in-
stalliert.
y
An Wochenenden und Fei-
ertagen gibt es einen zu-
sätzlichen Journaldienst.
y
Die eingerichtete Rufbereit-
schaft wird beibehalten.
Prof. Franz Seibert, Leiter der
Unfallchirurgie, sagte bei der
Präsentationspressekonferenz,
man wolle mit Prof. Andre-
as Leithner, dem Chef der
Orthopädie, „gemeinsam in
die Zukunft schauen“. Seibert
bedankte sich bei der Ärzte-
stärkt – quasi als Vorgriff
auf die geplante Schaffung
des neuen Faches „Ortho-
pädie und Traumatologie“.
Damit können auch Ortho-
pädinnen und Orthopäden
Assistenzdienste machen,
obwohl, wie KAGes-Vor-
standsvorsitzender Karl-
heinz Tscheliessnigg bei der
Präsentation des Modells
kammer für die Vermittlung:
Durch die Gespräche sei es
möglich gewesen, Auffas-
sungsunterschiede aus dem
Weg zu räumen und Klarheit
zu schaffen. Ärztekammer-
präsident Herwig Lindner
wies darauf hin, dass die best-
mögliche Patientenversor-
gung und lebbare Arbeitsbe-
dingungen nun gewährleistet
sein sollten. Spitalsärzteob-
mann und Vorsitzender des
ÖÄK-Bildungsausschusses,
Martin Wehrschütz, wies da-
rauf hin, dass das Klinikum
mit der vorgezogenen Ver-
schränkung von Orthopädie
und Unfallchirurgie öster-
reichweit eine Vorreiterrolle
habe.
Obmanns der Angestellten
Ärzte, Vizepräsident Martin
Wehrschütz: „Die Bezahlung
nach Kollektivvertrag ist ein
Grundrecht jedes Arbeitneh-
mers. Das gilt für Universi-
täten genauso wie für die Pri-
vatwirtschaft. Die Ärztekam-
mer unterstützt daher alle Be-
troffenen. Wir erwarten uns,
dass die Grazer Meduni ihre
Mitarbeiter fair behandelt.“
Mit einem kleinen Kunstgriff
gelang es, die Wogen im Konflikt um die unfallchirur-
gische Betreuung am Universitätsklinikum zu glätten.
Leithner,
Seibert:
„Wollen ge-
meinsam in
die Zukunft
schauen.“
Anwalt Meier:
Weiter bereit
für eine
außergerichtliche
Beilegung.
Schadensbe-
grenzung an
der Meduni
Graz.
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