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Zukunft der Spitäler
Ein Erhalt der Standorte und eine schrittweise Adaptierung des Leistungsangebots sind gefordert!

Spitäler/Gesundheit/Ärztekammer Steiermark

09. Juni 2010


Angesichts der aktuellen Forderungen von Finanzstaatssekretär Andreas Schieder, Spitäler unter 300 Betten zu schließen, fordert Dr. Wolfgang Routil, Präsident der Ärztekammer Steiermark eine bedarfsorientierte Angebotsplanung und ruft die Vertreter der politischen Parteien „ zu einer differenzierten und sachlichen Diskussion dieses sensiblen Themas“ auf.

„Jetzt einfach nur zusperren zu wollen, anstatt das gesamte Potential und Know-how zu nutzen, ist ein Zeichen von Unbedarftheit und Sachunkenntnis“, stellt Dr. Martin Wehrschütz, Vizepräsident der Steirischen Ärztekammer und Kurienobmann der angestellten Ärzte fest.

„Der Erhalt der Standorte und eine schrittweise Adaptierung des Leistungsangebots einzelner Abteilungen in Hinblick auf die demografische Entwicklung müssen das Ziel sein“, dabei müsse über Landesgrenzen und Parteigrenzen hinaus geplant und umgesetzt werden.

Vor allem die Nachfrage nach speziellen chirurgischen Leistungen steigt von Jahr zu Jahr. In Zukunft werden mehr Kapazitäten in den Bereichen Gefäßchirurgie (Arteriosklerose) und Unfallchirurgie ( prognostizierte Zunahme von Schenkelhalsbrüchen bei alternder Gesellschaft) benötigt, diese Entwicklung kann man nicht ignorieren.

Ebenso sind Akutgeriatrie und Remobilisation (REM) ein Zukunftsthema, eines bei dem auch das Know-How in den Ordinationen genutzt werden muss.

„Wenn wir die Kostensituation im internationalen Kontext sehen, dann gilt es die Kirche im Dorf zu lassen, wir liegen im guten europäischen Mittelfeld, wie ein Vergleich im Harvard Business Review vom April 2010 zeigt.“, stellt Martin Wehrschütz klar.

Sehr wohl sieht die Ärztekammer Reformbedarf in der abgestuften Versorgung. Nicht jeder Patient, der auf einer Universitätsklinik abgeklärt werde, könne tatsächlich nur dort betreut werden.
In diesem Zusammenhang kritisiert Routil die leeren Versprechungen von einer angeblichen Aufwertung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Das höre man „seit Bundeskanzler Vranitzky jedes Jahr“. Geschehen sei bis dato nichts.

„Die Rechtsträger der Spitäler müssen endlich einen Masterplan vorlegen, der die Umsetzung der notwendigen Veränderungen und Weichenstellungen für die Zukunft beinhaltet.“, fordern Dr. Wolfgang Routil und Dr. Martin Wehrschütz.



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