

Ærzte
Steiermark
|| 02|2017
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news
„Für die Gebietskrankenkasse ist das kein Modell. Die finanziellen
Auswirkungen sind ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dafür riskieren wir,
dass der Solidaritätsgedanke der … Krankenversicherung ausgehöhlt wird.“
WGKK-Obfrau Alexandra Reischl zum Selbstbehalt für GKK-Versicherte
(derstandard.at,26. 1. 2017)
Foto: Comstock
AKUT
Vermittlungsprobleme
Terminservicestellen sollen, so
der Plan von Bundeskanzler
Christian Kern, für schnellere
MRT- und CT-Termine sorgen.
Ein derartiges Modell gibt es
seit 2016 für alle fachärzt-
lichen Termine in Deutschland.
Dort kann man also schon
Bilanz ziehen. Die fällt einiger-
maßen durchwachsen aus. Der
deutsche Bundesgesundheits-
minister Hermann Gröhe und
die Krankenkassen sprechen
zwar von einem Erfolg, die
Kassenärztliche Bundesverei-
nigung, die diese Form der
Terminvermittlung von vorn-
herein kritisiert hat, sieht es
aber anders: 120.000 Termine
seien über die Servicestellen
vermittelt worden – ein äu-
ßerst bescheidener Anteil der
580 Millionen Behandlungs-
fälle insgesamt.
Zudem hätte ein Drittel der
Anrufer über die Vermittlungs-
stellen nur allgemeine Infor-
mationen erfragt, ein weiteres
Drittel hätte nicht den Anfor-
derungskriterien für eine Ter-
minvermittlung entsprochen.
In Hessen, wo im ersten Jahr
9.000 Termine vermittelt
wurden, seien Kosten in der
Höhe von einer Million Euro
entstanden, schreibt die „Die
Welt“. „Da hat man das Geld
der Versicherten sinnlos raus-
geworfen“, zitiert die Tageszei-
tung die Betreiber eines nord-
deutschen Fachärztezentrums,
das über die Servicestelle in
einem Jahr 25 Patienten ver-
mittelt bekam, von denen vier
den Termin nicht wahrnah-
men.
Dennoch wird das Terminser-
vice-Projekt ausgeweitet: Ab
April soll auch die Psychothe-
rapie eingebunden werden.
Zitat
Jetzt einreichen: Erzherzog-Johann-
Forschungspreis 2017
Um hervorragenden Leis-
tungen auf dem Gebiet
der Forschung sichtbare
Anerkennung zu ver-
schaffen und steirische
Wissenschaftlerinnen/
Wissenschaftler im ver-
stärkten Maße zu wissen-
schaftlichen Leistungen
anzuregen, wurden die
„Forschungspreise des
Landes Steiermark“ ge-
schaffen.
Die Forschungspreise, die in
Höhe von je 12.000,-- Euro ver-
geben werden, werden jährlich
ausgeschrieben respektive ver-
liehen. Durch die Forschungs-
preise sollen hervorragende
Leistungen auf allen Gebieten
der wissenschaftlichen For-
schung ausgezeichnet werden.
Voraussetzungen
Die Bewerberinnen/Bewerber
müssen in der wissenschaftli-
chen Forschung tätig gewesen
sein und aufgrund ihrer bishe-
rigen Leistungen Gewähr für
weitere Forschungsergebnisse
auf dem Gebiet der eingereich-
ten Arbeiten bieten. Sie müssen
die österreichische oder eine
EU-Staatsbürgerschaft besitzen
und eines der folgenden Krite-
rien erfüllen: im Land Steier-
mark geboren sein oder dort
ihren ordentlichen Wohnsitz
(Haupt- oder Nebenwohnsitz)
oder ein Anstellungsverhältnis
zu einer steirischen Hochschu-
le oder einer außeruniversi-
tären Forschungseinrichtung
haben. Staatsbürgerinnen/
Staatsbürger von EU-Staaten
und Vertragsparteien des
Übereinkommens zur Schaf-
fung des Europäischen Wirt-
schaftsraumes (EWR) sind
österreichischen Staatsbürge-
rinnen/Staatsbürgern gleichge-
stellt, soweit es sich aus diesem
Übereinkommen ergibt.
Bewerberinnen/Bewerber kön-
nen auch von Dritten vorge-
schlagen werden.
Für eine Diplomarbeit, eine
Dissertation oder ein abge-
schlossenes Lebenswerk wird
der Preis nicht vergeben.
Die Wiedereinreichung einer
zuvor für einen der steirischen
Forschungspreise bereits einge-
reichten Arbeit ist zulässig.
Einreichung
Die Einreichung der Bewer-
bungsunterlagen hat bis spätes
tens 20. April 2017 beim Amt
der Steiermärkischen Landes-
regierung, Abteilung 8 – Ge-
sundheit, Pflege und Wissen-
schaft, Referat – Wissenschaft
und Forschung, per E-Mail:
maria.ladler@stmk.gv.atmit-
tels eines Antragsformulars
(möglichst in Form von PDF-
Dokumenten), welches Sie auf
unserer Homepage finden:
http://www.gesundheit.steier- mark.at/cms/ziel/76925500/DE/, zu erfolgen.
Bei offenen Fragen steht Ih-
nen die zuständige Referentin,
Frau Maria Ladler, jederzeit
und gerne zur Verfügung:
ma-
ria.ladler@stmk.gv.at,
Tel. 0316/877-2003, Fax:
0316/877-3998, Abteilung 8 –
Gesundheit, Pflege und Wissen-
schaft – Referat Wissenschaft
und Forschung, Amt der Stei-
ermärkischen Landesregierung,
Friedrichgasse 9, 8010 Graz.