AERZTE Steiermark 06 2014 - page 35

Ærzte
Steiermark
 || 06|2014
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Fotos: beigestellt
promotion Herz-Kreislauf reha radegund
Festsymposium 13.-14.6.2014 im Rehabilitations-
zentrum der Pensionsversicherung St. Radegund
Rehabilitation – Risiko – Chirurgie und Intervention
7 DFP-Punkte
Beginn: 13.6.2014, 16:00; Ende: 14.16.2014, 13:00
Programminfo:
; Freier Eintritt!
Gesellschaftsabend: Fr. 13.6.; Industrieausstellung
Anmeldung: Tel. 03132/2351 75205, Fax: 03132 2351 75290
E-Mail:
liche Einbindung und durch
eine gewisse Fortführung
der Anmutung des Altbaus.
Dem Entwurf liegt die Meta-
pher eines herabgestürzten
Schöckelfelsens mit Kristall­
einschlüssen zugrunde. Be-
sonders erwähnenswert ist
in diesem Zusammenhang
auch die rasante Bauausfüh-
rung. Von Beginn der Bautä-
tigkeiten bis zur Betriebsauf-
nahme im Neubau vergingen
rund drei Jahre. Die Bauar-
beiten mussten auch deshalb
so kurz gehalten werden,
weil sie neben Vollbetrieb
im alten Gebäude stattfan-
den und eine nicht unerheb-
liche Beeinträchtigung des
laufenden Betriebes waren.
Nach einer kurzen patienten-
freien Zeit im September und
Oktober des vergangenen
Jahres, in welcher die Über-
siedlung vom Altbau in den
Neubau stattfand, konnte am
04.11.2013 die erste Patien-
tInnenaufnahme im Neubau
erfolgen.
Haustechnik
Eine besondere Herausfor-
derung ist die Einregelung
der gesamten Haustechnik:
Die Lichtanlage, Heizung,
Kühlung und auch ande-
re Technikbereiche werden
über ein Bus-System ge-
steuert, in welches z. B. na-
hezu jeder Lichtschalter im
Gebäude eingebunden ist.
Die im Haus verbaute Rege-
lungstechnik, aber auch das
elektronische Schließ- und
Zutrittssystem und ande-
re Technikbereiche katapul-
tierten den Technikstandard
vom Altgebäude in die Ge-
genwart. Entsprechend hoch
sind daher auch die Anfor-
derungen an die Mitarbeite-
rInnen im Bereich der Haus-
technik, welche nicht nur das
Gebäude selbst, sondern
auch die Außenanlagen und
zusätzlich auch noch ei-
nen etwa 90 Hektar großen
Forstbetrieb, der dem Re-
hazentrum angegliedert ist,
betreuen müssen
Heizung – Kühlung
Für Beheizung, aber auch
Kühlung des Gebäudes wur-
de weitgehend auf Nutzung
der Erdwärme bzw. Kälte
gesetzt. Um diese nutzbar
zu machen, wurden im Be-
reich südlich des Gebäu-
des 60 Tiefbohrungen auf
100 bis 130 m durchgeführt,
um mit Wärmepumpen das
Gebäude zu beheizen. Um
in extremen Kälteperioden
zusätzliche Pufferkapazität
zu gewährleisten, besteht
auch noch eine Befeuer­
ungsanlage mit Pellets und
als redundantes System (als
Schutz vor einem Totalaus-
fall) auch noch eine kleine
Ölheizungsanlage. Da in den
Sommermonaten auch er-
hebliche Wärmebelastungen
auftreten können, wurde das
Erdwärmesystem auch als
Kühlmöglichkeit ausgelegt. In
den Betonkerndecken wur-
den Kühlschlangen verbaut,
die bedarfsweise mit kaltem
Wasser angesteuert wer-
den können. Dort, wo diese
Betonkernaktivierung nicht
möglich war, befinden sich
in den abgehängten Zwi-
schendecken Kühlschlangen.
Dies gewährleistet eine zug-
freie Kühlung der wärmesen-
siblen Bereiche.
Therapie
Auf zwei der insgesamt
acht Ebenen des Gebäu-
des wurden die Therapie-
Einrichtungen untergebracht.
Neben einem modernen
Therapiebecken (mit ein-
drucksvoller Aussicht) stehen
der Patientin/dem Patienten
eine großzügige Sporthalle,
ein bestens ausgestattetes
Fahrradergometertraining,
aber auch ein Krafttrainings-
raum zur Verfügung, der
seitens der Geräteausstat-
tung den Vergleich mit kei-
nem Fitness-Studio scheuen
muss. Um die physiothera-
peutischen Einzelbehand-
lungen in einer persönlichen
Atmosphäre durchführen zu
können, stehen PatientInnen
und TherapeutInnen aus-
schließlich Einzeltherapieräu-
me zur Verfügung, die auch
für die MitarbeiterInnen ein
sehr angenehmes Arbeitskli-
ma ermöglichen. Nach Fer-
tigstellung der Außenanlagen,
mit welcher noch im Juni zu
rechnen ist, stehen den Aus-
dauertrainingsgruppen wie-
der alle Therapiewege offen.
Eröffnungsfeier –
Festsymposium
Durch den Neubau kann
das Rehazentrum seine
Aufgabe als verlässlicher
Partner für PatientInnen,
Akutkrankenhäuser sowie
Ärztinnen und Ärzte wieder
in vollem Ausmaß wahrneh-
men. Die Pensionsversiche-
rung trägt diesem mit einer
feierlichen Eröffnung am 13.
Juni Rechnung (mit wissen-
schaftlichem Symposium,
siehe Infokasten).
Um auch der Allgemeinheit
die Möglichkeit zu geben,
die neue Reha-Klinik kennen
zu lernen, findet am Sonntag
des gleichen Wochenendes
(15.06.) ein Tag der offenen
Tür statt. Zu diesem An-
lass wird im Festzelt eine
Feldmesse mit Altbischof
Johann Weber gefeiert, eine
Gesundheitsstraße wird er-
richtet und es besteht die
Möglichkeit, an geführten
Besichtigungen im Haus teil-
zunehmen.
Der neue Speisesaal
für die PatientInnen.
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