Ærzte
Steiermark
 || 01|2014
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2013: ein unerwartet
gutes Wertpapierjahr
Rückblickend betrachtet war
2013 ein Jahr, in dem sich
sowohl der DAX (Deutscher Aktienindex) als auch der S&P
500 (Amerikanischer Aktienindex) sehr gut entwickelt haben
und die am Jahresanfang aufgestellten Prognosen bei weitem
übertrafen.
Claudia Urschler
Die überzeugenden Daten
des amerikanischen Arbeits-
marktes – es wurden in der
US-Privatwirtschaft vermehrt
neue Arbeitsplätze geschaffen,
und die US-Arbeitslosenrate
ging in Folge auf 7,0% zurück
– geben Grund zur Hoffnung,
dass die Erholung der US-
Wirtschaft anhält. Auf der
anderen Seite steht die Sor-
ge, dass die US-Notenbank
(FED) die Anleihekäufe zu
reduzieren beginnt, das so
genannte Tapering.
Damit würde die extreme
Liquiditätsschwemme in den
USA step by step zurück-
gefahren, womit aber keine
Trendwende der Geldpolitik
eingeleitet wird. Auch wenn
die monatlichen Anleihekäufe
durch die FED zurückgenom-
men werden, so sollte der
Leitzins in den USA bis Ende
2015 tief bleiben.
Die Situation in Europa sieht
anders aus: Die Europäische
Zentralbank (EZB) hat bereits
angekündigt, dass möglicher-
weise das Maximum ihrer
geldpolitischen Maßnahmen
noch nicht erreicht wurde. Es
ist sogar möglich, dass es zu
einer Ausweitung der geld-
politischen Maßnahmen und
damit zur weiteren Stützung
der Wirtschaft und der Politik
kommt.
Bei der Bewertung der Ak-
tienmärkte ist davon auszu-
gehen, dass die Aktien fair
bewertet sind und speziell in
Europa noch nicht an ihrem
Höhepunkt, also überteuert,
sind. Zugewinne im 2-stelli-
gen Bereich, so wie im heuri-
gen Jahr, sind jedoch nicht zu
erwarten.
Der Jahresanfang ist auch
immer ein guter Zeitpunkt,
um über die Strategie der Ver-
anlagung nachzudenken, die
einzelnen Positionen genau zu
betrachten und Chancen und
Risiken abzuwägen. Und bei
den Risiken darf eines nicht
vergessen werden: Risiken
Claudia Ursch-
ler blickt auf
das Jahr 2013
zurück.
stellen auch Chancen dar und
es gibt für jede Marktlage das
geeignete Produkt. Das größte
Risiko ist jedoch das Risiko
des Nichts-Tuns – dies kostet
im aktuellen Marktumfeld
das meiste Geld. Sprechen
Sie mit Ihrem Betreuer und
erfahren Sie in einem per-
sönlichen Gespräch, welche
Hilfestellung wir Ihnen bei
Ihren Anlageentscheidungen
geben können.
„Die Finanzwelt auf den Punkt
gebracht“ wird auch heuer ihre
Fortsetzung finden und wir
freuen uns schon auf viele in-
teressante Diskussionen.
Claudia Urschler ist Leiterin
des Centers für Freie Berufe
in der Steiermärkischen Spar-
kasse. Tel.: 050100-36811, E-
Mail: claudia.urschler@steier-
maerkische.at
Dieser Kommentar ist die per-
sönliche Meinung des Autors,
die keine Finanzanalyse der
Steiermärkischen Sparkasse
darstellt und die sich nicht mit
der Meinung der Steiermär-
kischen Sparkasse decken muss.
Foto: Ärztekammer Steiermark, Fotolia
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