Ærzte
Steiermark
 || 11|2013
37
news
die Nutzung
neuer Medi-
en für den
Bereich der
P a t i e n t e n -
s i c h e r h e i t .
Platz 1 ging
an das AKH Linz, das für
das Projekt „PARS – patient
at risk-Score-System“ ausge-
zeichnet wurden. Den zwei-
ten Platz erreichte das AUVA-
Projekt „CIRPS“.
Fotos: Ärztekammer Steiermark, Knob
Drexel, Leitung Qualitätsma-
nagement im Krankenhaus
der Elisabethinen in Graz,
und der Ärztliche Direktor
Gerhard Stark (Bild) punk-
teten mit der Einreichung
einer videoassistierten Simu-
lation von Notfallsituationen
im Operationssaal und lan-
deten damit auf dem dritten
Rang. Im Vordergrund des
Projektes stehen die Zusam-
menarbeit im Team sowie
Preis für Elisabethinen
Trio im Hohen Haus
Ausgezeichnete Journalistinnen
Die Plattform Patienten-
sicherheit hat erstmalig
den Preis für Patienten-
sicherheit, den Austrian
Patient Safety Award
(APSA), vergeben.
Insgesamt sind 23 Bewer-
bungen eingegangen – nun
wurden die Preisträger be-
kanntgegeben. Am Sieger-
Podest landete dabei auch ein
steirisches Projekt: Michaela
AKUT
Nein zum Sparen
Funktioniert die Sparpolitik?
Eine gesamteuropäische Gal-
lup-Umfrage zeigt, dass 51
Prozent diese Frage mit Nein
beantworten, ein Drittel mit
Einschränkungen zustimmt (…
„it takes time“) und nur 5 Pro-
zent klar dafür sind. 60 Pro-
zent sind der Meinung, dass
es bessere Alternativen zur
Austeritätspolitik gäbe. Die
Länder, in denen die Sparpo-
litik laut Gallup am stärksten
abgelehnt wird, sind – nicht
überraschend – Griechenland
und Zypern.
Sehr wohl überrascht jedoch
das Land Nummer 3 in dieser
Liste: Österreich. 68 Prozent
meinen hier, dass die Spar-
politik überhaupt nicht funk-
tioniert, 26 Prozent stimmen
ihr eingeschränkt und nur 2
Prozent vorbehaltlos zu.
Damit ist die Ablehnung in
Österreich sogar eine Spur
größer als in Portugal und
Spanien, in Italien ist sie
schon deutlich geringer. Groß
ist die Zustimmung dagegen
in Bulgarien, Ungarn, Litau-
en, Rumänien und Irland.
Bei der Frage, ob es bessere
Alternativen gäbe, liegt Öster-
reich über dem europäischen
Durchschnitt im Spitzenfeld.
67 Prozent der Befragten
(europaweit) sind weiter der
Meinung, dass Sparen nur
bestimmten Ländern nützt:
Nach Meinung der Europäer
ist Deutschland der bei wei-
tem größte Nutznießer. Es
folgen Frankreich, England
und Griechenland.
Österreich liegt in der Nutz-
nießerliste immerhin am ach-
ten Rang. Was angesichts der
insgesamt breiten Ablehnung
nur ein kleiner Trost ist.
Zitat
„Wir haben zu viele Menschen in den Krankenhausambulanzen, die dort
aus verschiedensten Gründen nicht gut aufgehoben sind. Hier müssen neue
Versorgungssysteme aufgebaut werden.“
Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder
Elke Weiss, ORF-Ge-
sundheitsredakteurin,
und Sabine Steher, Re-
dakteurin bei Medizin
Populär, haben den
diesjährigen „Roche
Austria Publizistikpreis“
der Österreichischen
Gesellschaft für Seno-
logie (ÖGS) gewonnen.
Ausgezeichnet wurden beide
aufgrund ihrer „herausra-
genden Brustkrebs-Berichter-
stattung mit Blickwinkel auf
Betroffene“. Weiss begleitete
über mehrere Wochen hin-
durch eine an Brustkrebs er-
krankte Pati-
entin, die nach
der Amputati-
on des Brust-
dr üsengewe-
bes bereits
eine lange Lei-
densgeschich-
te mit sieben
erfolglosen Rekonstruktions-
Operationen hinter sich hatte.
Eine achtstündige Operation,
in der eine alternative Brust­
aufbau-Methode mittels Ei-
gengewebe angewandt wurde,
führte letztendlich dazu, dass
die Patientin wieder schmerz-
frei ist und eine neue Brust hat,
die sich auch wie eine solche
anfühlt. Steher wurde auf-
grund ihres Artikels „Leben
mit Brustkrebs“ ausgezeich-
net. Darin dokumentierte sie
in einem Interview mit einer
Betroffenen die lebensverän-
dernden Ereignisse seit der
Diagnose.
Drei Ärztinnen
im neuen Nationalrat.
Sabine Oberhauser (SPÖ) und
Dagmar Belakowitsch-Jene-
wein (FPÖ) gehörten schon
dem alten Nationalrat an.
Neu, zu den „ärztlichen Nati-
onalräten“ hinzu, gesellt sich
nun Marcus Franz vom Team
Stronach. Franz ist seit Juli
2009 Primar der Internen Ab-
teilung und Ärztlicher Direk-
tor des Hartmannspitals in
Wien. Erwin Rasinger (ÖVP)
könnte, bei Ministerehren für
Sebastian Kurz, noch nach-
rücken.
ÖGS-Präsident
Rupert Koller
mit den Preisträ-
gerinnen Weiss
(li.) und Steher.
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