

ÆRZTE
Steiermark
|| 01|2017
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Das Krankenanstalten-Ar-
beitszeitgesetz hat die ös-
terreichischen Krankenhäu-
ser für junge Ärztinnen und
Ärzte attraktiver gemacht. Der
Braindrain nach Deutschland
und anderen Staaten lässt sich
so zwar nicht von einem Tag
zum anderen stoppen, aber
ein Anfang ist gemacht.
Aber natürlich ist es auch
schwierig. Eine menschen-
würdige Arbeitszeit bedeutet
weniger Ressourcen. Darum
denkt die Politik schon wie-
der nach, ob sie das Ar-
beitszeitgesetz nicht lockern
könnte. Damit würde sie aber
– wie es scheint – neue Pro-
bleme schaffen bzw. alte wie-
derbeleben. Denn gut zwei
Drittel der Ärztinnen und
Ärzte lehnen die angedachte
Lockerung rundweg ab. Oder
anders formuliert: Nachbar-
länder wären dankbar für
die Lockerung. Sie bekom-
men dann wieder mehr gut
ausgebildete österreichische
Ärztinnen und Ärzte.
EPIKRISE
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BILD DES MONATS.
Im Vorfeld der heftigen Debatten um die 15a-Vereinbarung sparten politisch Verantwortliche
und deren Umfeld nicht mit Vorwürfen gegen die Ärzteschaft. „Lüge“ und „Propaganda“ hieß es. Gesundheitsmini-
sterin Oberhauser sagte in einem ZiB2-Interview, dass am Mittwoch Nachmittag keine allgemeinmedizinische Kas-
senpraxis in Niederösterreich geöffnet hat. Am nächsten Tag „bedauerte“ sie die „Falschinfo“ in einem Facebook-
Posting. In Niederösterreich hatten am Mittwoch Nachmittag 246 Allgemeinpraxen mit Kassenvertrag geöffnet.
67,8
28,9
1,7
1,7
AERZTE Steiermark Frage des
Monats:
Soll das KA-AZG wie-
der gelockert werden?
Nein
Ja
Weiß nicht
Sonstiges
n=357