

ÆRZTE
Steiermark
10|2017
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Die Technikskepsis der Ärz-
tinnen und Ärzte ist mit 14
Prozent nur der viertwich-
tigste Grund, warum sich die
Digitalisierung in der Me-
dizin nur träge entwickelt.
Eine sehr viel größere Rolle
spielen laut AERZTE Steier-
mark Frage des Monats Sep-
tember die unzureichende
Infrastruktur (und Ergono-
mie), fehlende Krankenversi-
cherungsleistungen und wirt-
schaftliche Anreize sowie Si-
cherheitsmängel. Wobei alle
diese Argumente auch die
Technikskepsis nähren. Dass
die nämlich nicht grundsätz-
licher Natur ist, sieht man
in fast jeder Arztpraxis und
jedem Krankenhaus. Digi-
tale Hochtechnologie gehört
überall zu den selbstver-
ständlichen Werkzeugen. Nur
funktionieren muss sie – und
das tut sie halt nicht im-
mer und überall. Wenn aber
Technikversagen die ärztliche
Arbeit be-, manchmal sogar
verhindert, werden selbst die
Technik-Affinsten skeptisch.
Foto: BMWFW
EPIKRISE
Kurze Nachricht aus der Redaktion
Ärztinnen und
Ärzte mögen
Technik. Aber
funktionieren
muss sie.
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BILD DES MONATS.
Um die medizinische Ausbildung an den österreichischen Universitäten ging es Mitte Sep-
tember bei einem Gespräch zwischen Wissenschaftsminister Harald Mahrer und den Spitzen der Österreichischen
Ärztekammer. Dazu gab es dann auch ein offizielles Foto am Infoscreen des Bundesministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft. Am Foto (von links nach rechts): Johannes Steinhart, Herwig Lindner, Harald Mahrer,
Harald Mayer und Thomas Szekeres.
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AERZTE Steiermark Frage des Monats:
Was sind die größten Hindernisse für
die digitale Medizin?
Technikskepsis
Die unzureichende Infrastruktur
Fehlende Leistungen und
wirtschaftliche Anreize
Sicherheitsmängel
Weiß nicht/keine Antwort
22,5
14,0
34,0
28,3
1,2