Bereich
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Ærzte
Steiermark
 || 04|2013
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Wachsam sein
Im ländlichen Raum
sinken die Bevölkerungszahlen, gleichzeitig steigt die Zahl alter
Menschen, die im hohen Maß der ärztlichen Versorgung bedürfen. Der Präsident des stei-
rischen Gemeindebundes, Erwin Dirnberger, fordert bundespolitische Anstrengungen, um
diese Herausforderungen in den Griff zu bekommen.
Im Jahr 2001 waren 196.004
Steirerinnen und Steirer 65
Jahre und älter. Im Jahr 2030
werden es bereits deutlich
mehr als 300.000 sein, bis
2050 wächst die Zahl älterer
Menschen nach den Progno-
sen der steirischen Landes-
statistik auf nahezu 390.000.
Damit verdoppelt sich fast
der Anteil der Generation
65+ innerhalb von 50 Jahren.
Noch deutlicher wird das Bild,
wenn man die Entwicklung
bei den „alten Alten“ betrach-
tet: Hier kommt es von 2009
bis 2050 zu einer Verdreifa-
chung. Das heißt, die Zahl je-
ner, deren Mobilität begrenzt
ist und die besonders viel
medizinische Behandlung
brauchen, wird immer größer.
Die Zahl der Gesamtbevölke-
rung steigt dagegen nur sehr
mäßig. Und diese Steigerung
spielt sich in großem Umfang
nur im Zentralraum Graz ab.
Die Bevölkerungszahl der Lan-
deshauptstadt wächst von 2009
bis 2050 um 20 Prozent, die
des Bezirks Graz-Umgebung
sogar um knapp 30 Prozent.
Mäßige Steigerungen sind
noch in der Oststeiermark
und Teilen der Weststeier-
mark zu erwarten. Im oberen
Murtal und im Mürztal steht
durchwegs ein Minus vor den
Prognosen, in Murau, Mürz-
1,2,3,4,5,6,7 9,10,11,12,13,14,15,16,17,18,...60