

JUBILÄUM
24
ÆRZTE
Steiermark
|| 06|2017
Im Film erkennt man die Bö-
sen – unter anderem – an ihren
dermatologischen Makeln. Das
zeigt eine aktuelle Untersu-
chung von Julie Croley, einer
Dermatologin der University
of Texas in Galveston. Egal ob
es sich dabei um Darth Va-
der aus den Star-Wars-Filmen
oder um Schneewittchens böse
Stiefmutter in der Disney-Va-
riante handelt, ihre jeweilige
Hautkrankheit – von der Pig-
mentstörung bis zur entstel-
lenden Narbe – verstärkt den
Eindruck des Verwerflichen.
Es ist daher nicht verwunder-
lich, dass Menschen Erkran-
kungen ihrer Haut als beson-
ders stigmatisierend empfin-
den und eine schnellstmög-
liche Heilung anstreben. Dazu
braucht es die Expertise der
Dermatologie, die in der Stei-
ermark bestens vernetzt agiert:
in Form der Wissenschaftli-
chen Vereinigung Steirische
Dermatologie, kurz WVSD.
Hauptanliegen
Weiterbildung
Die WVSD wurde 1968 von
AbsolventInnen der Grazer
Universitätsklinik für Der-
matologie und Venerologie
gegründet; Hauptinitiatoren
waren die steirischen Haut
ärzte Alois Sattler und Hans
Weitgasser. Letztgenannter
hatte seine Ausbildung an der
Hautklinik abgeschlossen, da-
nach eine Facharztordination
in Graz geführt und war seit
1962 Leiter des entsprechenden
GKK-Ambulatoriums. Das
Anliegen Weitgassers und der
übrigen Gründungsmitglieder
war es, den KollegInnen aus
der Praxis regelmäßige fach-
spezifische Weiterbildungs-
möglichkeiten zu bieten und
den Kontakt zwischen den
Niedergelassenen und der aus-
bildenden Uniklinik zu er-
halten. Zudem wurden gute
Kontakte zu Koryphäen in
den benachbarten Ländern
gepflegt, die als ReferentInnen
für die Fortbildungsveranstal-
tungen der WVSD gewonnen
werden konnten.
114 Mitglieder zählt die Verei-
nigung derzeit, darunter zwei
Ehrenpräsidenten und Ehren-
mitglieder von diversen deut-
schen Kliniken, aber auch aus
Sofia, Ljubljana und Brisbane.
82 davon sind oder waren als
Hautärztinnen und Hautärzte
in der Steiermark tätig.
Die WVSD versteht sich auch
heute noch als Schnittstel-
le zwischen den Klinikärzt
Innen ihres Faches und den
niedergelassenen Dermatolog
Innen. „Ein großes Anliegen
ist uns die Förderung der wis-
senschaftlichen Forschung
im Bereich der Dermatolo-
gie“, erklärt Peter Wolf, stell-
vertretender Klinikvorstand
und derzeitiger Obmann der
WVSD. Daher stiftet die Ver-
einigung seit 1995 mehrere
Förderpreise; einen davon in
Erinnerung an den 1987 ver-
storbenen Mitbegründer Weit-
gasser.
Dermatologische
Forschung prämiert
Der Hans-Weitgasser-Preis
ist mit 3.500 Euro dotiert
und wird seit 1995 für pra-
xisrelevante wissenschaftliche
Arbeiten auf dem Gebiet der
Dermatologie vergeben. Im
heurigen Jahr wird der Preis
gemäß Vorstandsbeschluss
geteilt: Teresa Deinlein, der-
zeit in Facharztausbildung am
Grazer Uniklinikum, wird für
ihre Arbeit zu „Dermoscopic
characteristics of melanoma
according to the criteria ul-
ceration and mitotic rate of
the AJCC 2009 staging system
für melanoma“ geehrt; Vijay-
Hau(p)tsache, gut vernetzt
Die Wissenschaftliche Vereinigung
Steirische Dermatolo-
gie tritt in das 50. Jahr ihres Bestehens: Den Auftakt des Ju-
biläumsjahres macht die Tagung haut+ Infektion, bei der auch
fünf Forschungsarbeiten prämiert werden.
haut
INFEKTION
Jahrestagung der Wissenschaftlichen Vereinigung Steirische Dermatologie
haut
INFEKTION
Jahrestagung der Wissenschaftlichen Vereinigung Steirische Dermatologie
haut
INFEKTION
Jahrestagung der Wissenschaftlichen Vereinigung Steirische Dermatologie
haut
INFEKTION
Jahrestagung der Wissenschaftlichen Vereinigung Steirische Dermatologie
Farbe: Hintergrund weiss
Grau: Hinter ru d weiss
Monochrom: Hintergrund weiss
Negativ: Hintergrund grün
Negativ: Hintergrund schwarz
30.Juni - 02.Juli 2017