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Das Präsidium der Ärztekammer Steiermark im Jahr 2013 (v. l.):
Vizepräsident Dr. Martin Millauer, Vizepräsident Dr. Martin Wehrschütz, Kurienobmann
Angestellte Ärztinnen und Ärzte, Dr. Astrid Preininger, Referentin für Finanzen &
wirtschaftliche Angelegenheiten, Präsident Dr. Herwig Lindner, Vizepräsident
MR Dr. Jörg Garzarolli, Kurienobmann Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte.
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24 | STEIER
Jetzt Anzeiger im
Fokus der Justiz
GRAZ.
Eingestellt wurden die Er-
mittlungen im Zusammenhang
mit dem Tod eines Grazer Ehe-
paares. Zwei Bekannte von El-
fri de (69) und Woldemar B.
(91) hatten Anzeige erstattet,
weil sie befürchtet hatten, dass
zumindest die Frau eines ge-
waltsamen Todes gestorben
sein könnte. Tatsächlich hatte
der 91-Jährige nach dem Tod
seiner Frau eine langjährige
Verwalterin und eine rumäni-
sche Pflegerin als Erben imTes-
tament namhaft gemacht. Kurz
darauf war auch er verstorben.
Die Vorwürfe seien widerlegt
worden, so Hansjörg Bacher,
Sprecher der Staatsanwalt-
schaft. Gegen die Anzeiger wird
jetzt wegen Verdachts der Ver-
leumdung ermittelt.
Tod eines Ehepaares:
Ermittlungen eingestellt.
„Wenn bestimmte Grenzen
überschritten werden, kann
manch übler Scherz schnell
ein juristisches Nachspiel
haben“, warnt Fritz Grund-
nig, Sprecher der Landespo-
lizeidirektion Steiermark.
Denn verschmierte Häuser,
zerkratzte Autos oder einge-
schlagene Scheiben sind kei-
ne Scherze, sondern Sachbe-
schädigungen. Im Fall einer
Verurteilung drohen bis zu
zwei Jahre Haft. Noch ge-
fährlicher wird’s, wenn man
anderen Halloween-Gestal-
ten, etwa unter Androhung
von Gewalt, etwas weg-
nimmt. Die Straftaten wer-
den aber nicht nur von Kin-
dern begangen, denen die
Tragweite nicht bewusst ist,
sondern immer öfter auch
von betrunkenen Jugendli-
chen oder Erwachsenen.
Appell an die Eltern
Im Hinblick auf die Vor-
kommnisse der Vorjahre
appelliert die Polizei einmal
mehr an die Erziehungsbe-
rechtigten, klärende Gesprä-
che zu führen und dem
Nachwuchs die Konsequen-
zen seines Handelns bewusst
zu machen. „Damit der
Spaß kein juristisches Nach-
gruseln zur Folge hat…“
Temperaturanstieg in Europa bis zu fünf Grad:
Grazer Forscher rechnen mit
Hitzewellen und Starkregen
Wie wird das Wetter?
Das ist vermutlich eine der
meistgestellten Fragen
überhaupt. Grazer Tüftler
– federführend in einer
Gruppe mit 27 internatio-
nalen Forscherteams – ge-
ben nun Antwort darauf,
wie sich der Klimawandel
bis zur Jahrhundertwende
auf regionaler europäischer
Ebene auswirken wird.
Dramatisch soll etwa der
Temperaturanstieg ausfal-
len: zwischen einem und
fünf Grad! „Für Südeuropa
ist die rascheste Erwär-
mung im Sommer zu er-
warten, in Ost- und Nord-
europa im Winter“, pro-
gnostiziert Andreas Gobiet
vom Wegener-Center der
Grazer Karl-Franzens-Uni.
Dazu werden die Nieder-
schläge im Norden häufi-
ger, im Süden dagegen sel-
tener; generell rechnen
muss man mit mehr Stark-
regen. Und: Vor allem im
Süden bahnen sich in den
nächsten Jahren arge Hit-
zewellen an.
G. Schwaiger
Der Weltspartag steht vor der Tür, und die Steiermär-
kische Sparkasse will ihren Tausenden Kunden das
Geldbeiseitelegen wieder schmackhaft machen. Mit gu-
tem Grund, schließlich ist die Sparquote von zwölf auf
aktuell fünf Prozent dramatisch gesunken. Auch unsere
Schüler sollen öfter etwas ins „Schweinderl“ werfen.
Wie berichtet, steht der
diesjährige Weltspartag un-
ter keinem besonders guten
Stern, da man für sein hart
Erspartes praktisch keine
Zinsen mehr bekommt. Ent-
sprechend niedrig ist laut
dem Steiermärkische-Chef
auch die Sparquote: 160 Eu-
ro pro Kopf und Nase in der
Steiermark, das sind fünf
Prozent des Einkommens
und ist um die Hälfte weni-
ger als noch vor wenigen
Jahren. Dennoch versucht
die Bank, ihre Kunden zum
Geldbeiseitelegen zu moti-
vieren: „Sparen ist gut und
schützt vor Krisen“, argu-
mentiert Gerhard Fabisch.
Für die Kleinen wird wohl
der legendäre Sparefroh wie-
derbelebt: Der Spargedanke
VON GERALD SCHWAIGER
soll an die steirischen Schu-
len getragen, das Schwein-
derl oder „Bücherl“ richtig
„cool“ werden.
Interessant ist der Blick in
die wirtschaftliche Zukunft
unseres Bundeslandes, den
Fabisch und Landesrat
Christian Buchmann wagen:
Demnach werde die Arbeits-
losigkeit weiter steigen, die
ökonomische Lage stabil
bleiben und keine große Kri-
se über uns hereinbrechen.
tina
Vollath
dem SP-Ver-
handlungsteam beigezo-
gen wurde,
und für Wohn-
recht ist Noch-
Justizministe-
rin Beatrix
Karl
auf VP-Seite
mit dabei.
B
ei Soziales, Beschäfti-
gung, sitzt „Beppo“
Muchitsch
auf Seiten der ro-
ten Verhand-
ler.
„Moti-
viert“, wie er
sagt.
Mu-
chitsch hatte
nach
der
Wahl, obwohl
er die meisten Vorzugs-
stimmen bekommen hat-
te, leichte Durchhänger.
S
chon länger
im Boot
sind Landes-
vize Hermann
Schützenhöfer
und der steiri-
sche EU-Ab-
geordnete Jörg
Leichtfried
(Europa). Letzterer gilt –
gutes SP-Abschneiden bei
der EU-Wahl
vorausgesetzt
– sogar als
Kandidat für
einen Kom-
missars-Job…
Schützenhöfer
J.Leichtfried
B.Muchitsch
B.Vollath
Fotos:JürgenRadspieler(2),AndiSchiel,ChristianJauschowetz(2),UtaRojsek-Wiedergut
Steiermärkische-
Vorsitzender
GerhardFabisch
Dass sich die
Sparquote in der
Steiermark jetzt
halbiert hat, ist keine
gesunde
Entwicklung.