AERZTE Steiermark 07/08 2014 - page 17

Ærzte
Steiermark
 || 07/08|2014
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Fotos: beigestellt
serie
Arzt im besonderen Dienst
„Der Ausdauersport hat
mein Durchhaltevermögen
gestärkt. Das kommt mir
heute während der Arbeit
sehr zu Gute.“
Alexander Szyszkowitz
abschließenden Marathon in
einer Zeit von 3:07,33 Stun-
den. Diese Zeit bedeutete auch
den mehr als beachtlichen 20.
Gesamtrang am Wörthersee.
Auch in der Steiermark ist
der dreifache Familienvater
kein unbeschriebenes Blatt
in der Szene: 2006 und 2007
krönte er sich zum Steirischen
Meister im Triathlon. In sei-
ner Lieblingsdisziplin, dem
Laufen, hat Szyszkowitz eine
mehr als respektable Bestzeit
stehen: 2006 absolvierte er
den Graz Marathon in einer
Zeit von 2:46,46 Stunden.
Mittlerweile hat sich der Chi-
rurg in seine „Sportpensi-
on“ zurückgezogen, ohne sich
dabei auf die faule Haut zu
legen: „Ich bin einfach immer
noch ein Wettkampftyp und
möchte in jedem Jahr einen
‚exotischen‘ Bewerb absolvie-
ren.“ So nahm er in diesem
Jahr bereits den Triathlon
„Escape from Alcatraz“ in
Angriff. Diese alljährliche
Veranstaltung startet auf der
ehemals berühmt-berüch-
tigten Gefängnisinsel vor San
Francisco. „Die Strömungen
beim Schwimmen im Meer
waren dort enorm. Da hat
sich ein leichtes Angstgefühl
während des Schwimmens
angeschlichen“, so Szyszko-
witz. Weiters stehen der „La-
guna Phuket Triathlon“ in
Thailand und die „Challenge
Roth“ in Bayern auf der Liste.
Dieser Triathlon wird seit
1988 veranstaltet und gilt als
einer der ältesten Contests
der „Eisernen Männer“. Und
damit ist dem Sportler Szysz-
kowitz nicht ganz langweilig
wird, radelt er einmal im Jahr
mit Freunden von Graz nach
Grado. 11,5 Stunden benötigt
er für diesen gemütlichen
„Ausf lug“ – als Ein-Tages-
Etappe natürlich.
Was einen echten „Racer“,
wie sich Szyszkowitz selbst
bezeichnet, ausmacht, ist der
Ehrgeiz. Dieser hat den Chi-
rurgen noch nicht verlassen
und so schmerzt ihn ein Re-
sultat seiner Ironman-Histo-
rie noch ein wenig: „Am Ende
der Karriere muss der Achter
bei der Endzeit vorne stehen,
dieses Ziel habe ich in Klagen-
furt um 52 Sekunden verpasst.
Eine Verbesserung dieser Zeit
schwebt noch in meinem Hin-
terkopf.“ ImMoment geht sich
ein gezieltes „Muss-Training“
für dieses Ziel jedoch nicht
aus, dennoch kann Szyszko-
witz aus seiner sportlichen
Karriere etwas sehr wichtiges
in den Klinikalltag einbrin-
gen: „Der Ausdauersport hat
mein Durchhaltevermögen
gestärkt. Das kommt mir heu-
te während der Arbeit sehr zu
Gute.“
Im Juni dieses Jahres gelang Szyszkowitz
die „Flucht“ aus Alcatraz.
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