AERZTE Steiermark 07/08 2014 - page 16

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Ærzte
Steiermark
 || 07/08|2014
Über Hawaii, Klagenfurt und San Francis-
co nach Wels.
Der Grazer Allgemeinchirurg
Alexander Szyszkowitz krönte sich in Ober­
österreich bei den „Medigames“ zum Triathlon-
Weltmeister.
Robert Ernst-Kaiser
Im Juni traf sich in Wels
die Elite der internationalen
Sportszene aus dem Bereich
Medizin und Gesundheit zu
den Sportweltspielen medizi-
nischer und gesundheitlicher
Berufe – kurz „Medigames“.
Mittendrin der Grazer Allge-
meinchirurg Alexander Szy-
szkowitz, der im Kurzdistanz-
Triathlon an den Start ging.
„Ich habe mich erst einen
Tag vor dem Bewerb dazu
entschlossen, an den Start
zu gehen. 24 Stunden später
war ich erstmals Weltmeister“,
schmunzelt Szyszkowitz. Zu
absolvieren waren in Wels
750 Meter schwimmend, 25
Kilometer am Rad und fünf
Kilometer waren laufend zu-
rückzulegen. Die Strecke ab-
solvierte Szyszkowitz in einer
Zeit von 1 Stunde und neun
Minuten. Damit überquerte
er in seiner Altersgruppe als
Erster die Ziellinie – insge-
samt musste er sich nur einem
Schweizer geschlagen geben.
„Dabei ist der Sprint gar nicht
meine Lieblingsdistanz. Viel
wohler fühle ich mich auf
den langen Strecken“, so der
Chirurg, der die Liebe zum
Triathlon 2002 entdeckte.
„Ich habe mir damals ein Vi-
deo vom Ironman auf Hawaii
angesehen und mir gedacht,
dass ich dort einmal am Start
stehen muss.“ Den Gedanken
noch nicht fertig gesponnen,
hat der Chirurg mit dem Trai-
ning begonnen und ist 2004
erstmals bei der „Mutter aller
Ironman-Schlachten“ auf Ha-
waii angetreten. Er bewältigte
die 3,8 Kilometer Schwim-
men, 180 Kilometer am Rad
und den abschließenden Ma-
rathon in einer Zeit von 10
Stunden und 39 Minuten. Ein
Jahr später nahm der 38-Jäh-
rige auf der Urlaubsinsel ein
weiteres Mal die Strapazen
auf sich und bewältigte die
Strecke um rund 30 Minu-
ten schneller. „Die Bewerbe
auf Hawaii sind etwas ganz
besonderes. Beim ersten An-
treten war ich ein wenig unsi-
cher, das hatte sich beim zwei-
ten Mal jedoch schon wieder
gelegt.“ Zu dieser Zeit richtete
der Chirurg, der seit 2002 in
der Grazer Marschallgasse bei
den Barmherzigen Brüdern
tätig und auf minimal-inva-
sive Eingriffe spezialisiert ist,
seine Uhr noch nach Dienst-
und Trainingszeiten. „Bis zu
30 Stunden pro Woche habe
ich damals in das Training in-
vestiert.“ Doch nicht nur auf
Hawaii war Szyszkowitz mehr
als erfolgreich unterwegs.
Seine Triathlon-Sternstunde
erlebte er 2007 in Klagenfurt.
Dort finishte der Grazer in
einer Zeit von 9 Stunden
52 Sekunden. 56,34 Minuten
benötigte er für das Schwim-
men, 4:52,30 Stunden für die
Raddistanz und zum darüber
streuen lief Szyszkowitz den
Aus der „Sportpension“
zum Weltmeistertitel
serie
Arzt im besonderen Dienst
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