Ærzte
Steiermark
 || 10|2013
21
CIRSmedical
DAS KURHAUS Bad Gleichenberg
ist für
Behandlungen von Atemwegs-
erkrankungen
schon seit 1834 bekannt.
Für den Kurerfolg maßgebend sind die
Inhalationen
mit Sole,
welche aus den
örtlichen Heilquellen
ge-
wonnen wird und eine besondere Wirkung für die Stim-
me hat. Bei Bedarf werden nach ärztlicher Verordnung
auch Bronchien erweiternde, entzündungshemmende
oder schleimlösende Medikamente zugesetzt.
Unterstützend nehmen die Patienten an der Atemschule teil. Ergänzend
kommen noch Klopfmassagen, Kohlensäurebäder und Fangopackungen
zur Anwendung.
Als Konsiliararzt steht Herr
Primarius Dr. Martin Trinker,
Facharzt
für Innere Medizin und Pulmologie, bei Bedarf zur Verfügung.
Bad Gleichenberger Gesundheitstage
von 6. bis 8. März 2014 mit dem Thema
„Alles rund um die Atemwege“
Nähere Infos unter: 03159/2294-4001
Prim.Dr.ChristianWiederer
ÄrztlicherLeiter
Blutzucker über 300 durch
schlechte Patientenaufklärung
Der aktuelle „Fall des Monats“ kommt aus dem Bereich
Allgemeinmedizin. Eingebracht wurde er von einer Ärztin/
einem Arzt mit über fünfjähriger Berufserfahrung.
Der Patient ist jahrelanger Diabetiker, Typ II Diabetes,
eingestellt auf Januvia 1000 1-0-0 und Gliclacid 30 3-0-0.
Daneben TASS 100 1x tgl, Simvastatin 40. Ramipril. Eine
Cataractoperation wird von der Augenfachärztin/vom
Augenfacharzt für notwendig erachtet, terminiert und auch
durchgeführt. Der Patient suchte die Fachärztin/den Facharzt
ohne Überweisung von der Allgemeinmedizinerin/vom
Allgemeinmediziner auf. Als Vorbereitung soll der Patient
zehn Tage vor demEingriff keine „blutverdünnenden“Medi-
kamente nehmen. Eine entsprechende Information bekommt
der Patient mit. Weil der Patient genau sein möchte, setzt
er alle Medikamente ab. Auch bis zwei Wochen nach dem
Eingriff nimmt er keine Medikamente. Die Ärztin/der Arzt
wird akut zu einem Hausbesuch gerufen, weil der Patient
Doppelbilder sieht, schwach ist, sich nicht auf den Beinen
halten kann, dazu Schwindel und Ausfälle der Kognition.
Das Ergebnis: Einweisung ins Krankenhaus mit Blutzucker
über 300. Trotz Neueinstellung des Diabetes besteht nun
beim Patienten ein höhergradig reduzierter AZ.
Die Gründe sieht die Ärztin/der Arzt im Kommunika-
tionsmangel zwischen Patient-Fachärztin/Facharzt und
auch Allgemeinmediziner/in. Hätte die Fachärztin/der
Facharzt den Patienten auch zu ihr/ihm geschickt, wäre
dieses Ereignis in dieser Form nicht eingetreten. Als un-
günstigen Umstand führt die Ärztin/der Arzt die Tatsache
an, dass sie/er als Allgemeinmediziner/in und Hausärztin/
Hausarzt nicht involviert war und fügt als Ratschlag für
zukünftige Fälle an, dass FachärztInnen bei Operationen,
die einer Vorbereitung bedürfen, in jedem Fall die Haus­
ärztin/den Hausarzt informieren bzw. den Patienten auch
noch zur Hausärztin/zumHausarzt schicken sollten, denn
FachärztInnen wird auch von den Patienten oft nicht alles
Notwendige berichtet.
Lösungsvorschlag bzw. Fallanalyse eins CIRS-Experten:
Die/der Fachärztin/Facharzt sollte bei Änderung einer
nicht fachspezifischen Medikation die/den für das geän-
derte Medikament zuständigen therapieführende/n Ärztin/
Arzt einbeziehen. Dies sollte unabhängig von einer nicht
vorliegenden Überweisung erfolgen. Sollte sie/er sich
fachlich zuständig fühlen, z.B. als Fachärztin/Facharzt
und gleichzeitig Ärztin/Arzt für Allgemeinmedizin, so
liegt einfach ein Informations- bzw. Instruktionsmangel
ihrerseits/seinerseits vor.
CIRSmedical.at
fall des monats
Information / Anmeldung:
Tel. 02252 263 263 10
Fax 02252 263 263 40 |
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Veranstaltungsort:
Aula der WissenschaftenWien
6. – 9. Nov. 2013
32 DFP-Punkte
U
pdate
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efresher
ALLGEMEIN
MEDIZIN
26. – 30. Nov. 2013
40 DFP-Punkte
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efresher
INNERE
MEDIZIN
7. – 9. Nov. 2013
24 DFP-Punkte
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efresher
PÄDIATRIE
26. – 27. Nov. 2013
16 DFP-Punkte
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efresher
DIAGNOSTIK
8. – 9. Nov. 2013
16 DFP-Punkte
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pdate
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efresher
KARDIOLOGIE
28. – 30. Nov. 2013
24 DFP-Punkte
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pdate
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efresher
GYNÄKOLOGIE
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