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22. April 2022

Ärztliche Versorgung

Kriegserklärung von ÖGK-Vertreter Huss an Wahlärzt*innen nur Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen

Mit scharfen Worten wies der Präsident der Ärztekammer Steiermark, Herwig Lindner, am Freitag Vorstöße aus der ÖGK zurück, den Patient*innen die Wahlärzt*innen zu nehmen.
„Die Kriegserklärung an die Wahlärzt*innen ist nur ein Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen bei der Erfüllung des Versorgungsauftrags“, sagte Lindner.

Es sei nicht einzusehen, dass ein hochrangiger Kassenvertreter den Versicherten, die sich von Wahlärzt*innen behandeln lassen, die ohnehin bescheidenen Rückersätze streitig machen wolle. „Damit würden die Menschen, die der Kasse Geld sparen helfen, von der eigenen Versicherung noch mehr bestraft, als das schon bisher der Fall ist“, so der steirische Ärztekammerpräsident.

Mehr Kassenstellen zu schaffen, sei grundsätzlich sinnvoll, und angesichts steigender Patient*innenzahlen eine Forderung der Ärztekammer. Aber, So Lindner, wenn die ÖGK das System komplett öffnen wolle, müsse sie bei sich selbst beginnen, und die mächtige Pflichtversicherung ÖGK durch eine Versicherungspflicht ersetzen. Dann hätten nämlich Patient*innen und Ärzt*innen „eine echte Wahl“.

Er glaube aber nicht, dass Huss das bedacht habe und wirklich wolle. „Die Abschaffung der Wahlarztrückersätze würde die Versorgung zerstören, die zu einem erheblichen Teil von Wahlärzt*innen gemeinsam mit den Kassenärzti*nnen gesichert wird,“ warnte der steirische Ärztekammerpräsident.




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