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2. Oktober 2018

Sieg der Vernunft: 16-Millionen-Euro-Paket zur Stärkung der ärztlichen Versorgung endgültig unter Dach und Fach

Der im Sommer präsentierte Vertragsabschluss zwischen der Ärztekammer Steiermark und der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse hat heute die letzte Hürde genommen: Bei der entscheidenden Sitzung im Hauptverband der Sozialversicherungsträger gab es keine Einwände gegen den Vertrag, damit können noch heuer fast 16 Millionen Euro in die Stärkung der ärztlichen Versorgung in der Steiermark investiert werden.

STGKK-Obmann Josef Harb zeigt sich dementsprechend erleichtert: „Das ist ein Sieg der Vernunft, von dem nicht nur die Ärztinnen und Ärzte, sondern vor allem unsere 970.000 Versicherten profitieren. Es wäre auch kaum zu erklären gewesen, wäre diese für die Steirerinnen und Steirer enorm wichtige Entscheidung aus politischen Gründen, Stichwort „Kostenbremse“, rückgängig gemacht worden.“

Der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner bezeichnete die Zustimmung im Hauptverband als „verantwortungsbewusste Entscheidung für die ärztliche Versorgung der Steirerinnen und Steirer“. Er sei erleichtert, „dass nun alle Spekulationen über eine etwaige politische Ablehnung endgültig beendet sind“.

„Die Stärkung der kassenärztlichen Versorgung in der Steiermark ist damit gesichert“, meinte Ärztekammer-Vizepräsident Norbert Meindl als Sprecher der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Er hoffe, dass es mit diesem Vertrag zu einer Trendumkehr komme, und sich künftig wieder deutlich mehr junge Ärztinnen und Ärzte um einen Kassenvertrag bemühen.

Ein Plus von 12 Millionen Euro kommt allein der hausärztlichen Versorgung zugute – das entspricht einer Steigerung von zehn Prozent. Dadurch sollen allgemeinmedizinische Kassenstellen, insbesondere solche in strukturschwachen Regionen, wieder leichter zu besetzen sein, um die medizinische Grundversorgung der steirischen Bevölkerung zu sichern. Auch das Honorarvolumen der Fachärztinnen und Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde wird um zehn Prozent erhöht.

Möglich wird durch den Vertragsabschluss auch das seit langem geforderte Jobsharing – Ärztinnen und Ärzte können sich in einem vorerst auf drei Jahre anberaumten Pilotprojekt einen Kassenvertrag teilen. STGKK und Ärztekammer rechnen damit, in nächster Zeit fünf bis sechs allgemeinmedizinische und fachärztliche Stellen in dieser Form besetzen zu können.

Josef Harb: „Die Versorgung der Bevölkerung hat für uns absolute Priorität. Wir wissen ja, dass es immer schwieriger wird, Mediziner für die Arbeit in ländlichen oder strukturschwachen Regionen zu begeistern. Mit der Anhebung der Honorare um durchschnittlich 6,36 Prozent setzen wir hier ein deutliches Signal. Und eines zeigt sich ganz klar: Steirische Gesundheitsbelange lassen sich im Schulterschluss mit einem starken regionalen Partner am besten lösen.“




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