RSG-Evaluierung

ÄK-Präsident Lindner lobt Gesundheitslandesrat Drexler: „Keine Politik am Reißbrett mehr“

Ärztekammer betont Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit.

11. Juli 2014


„Gesundheitslandesrat Drexler hat erkannt, dass Gesundheitspolitik nicht am Reißbrett gemacht werden kann, sondern sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren muss“, lobte der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner den Spitalsreferenten am Freitag. Zu einer guten Politik gehöre es auch, Fehler zu erkennen und zu korrigieren, statt auf Standpunkten zu beharren.

Die Ärztekammer, so Lindner, fühle sich auch bestätigt: „Die wirtschaftlichen Argumente für die Schließung des LKH Hörgas-Enzenbach waren immer fragwürdig, auch medizinische Bedenken sind lange nicht gehört worden.“

Dass die Landespolitik sich den medizinischen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft offensiv stellen wolle und auch Schritte in die richtige Richtung stattfinden, sei „ein erfreuliches Signal für die Menschen in der Steiermark“.

Die Ärztekammer sei bereit, „an organisatorischen Veränderungen in der steirischen Gesundheitslandschaft konstruktiv mitzuwirken“ und habe das bereits beim Streit um die unfallchirurgische Versorgung am LKH-Universitätsklinikum Graz bewiesen, betonte Lindner. Das gelte auch für Maßnahmen gegen den Ärztemangel und zur Ermöglichung der Einhaltung  EU-konformen Arbeitszeitregelungen, so der steirische Ärztekammerpräsident.