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Ärztekammer verlangt Garantie für Erhalt medizinischer Hochrisikobereiche im LKH Graz-West

Kritik an Verunsicherung von Mitarbeitern und Patienten.
Spezialwissen und Kompetenz muss erhalten bleiben.

26. Juni 2012


Eine klare Fokussierung auf die Leistungsplanung fordert die steirische Ärztekammer für die laufenden Verhandlungen über die Neustrukturierung des LKH Graz-West: „Den Mitarbeitern und Patienten gelegentlich über die Medien auszurichten, dass keine Arbeitplätze gefährdet sind und alle notwendigen Leistungen weiter erbracht werden, reicht nicht – zumal diese allgemeine Aussage nicht zum erklärten Ziel passt, für die Gesundheitsversorgung deutlich weniger Geld ausgeben zu wollen“, warnen der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner und der Obmann der Angestellten Ärzte, Vizepräsident Martin Wehrschütz.

Lindner und Wehrschütz verweisen vor allem auf jene Leistungen, die für die betroffenen Patientinnen und Patienten unverzichtbar sind aber für etwaige private Betreiber „kaum ein Geschäft sein können“. „Rund 47.000 ambulante Patientinnen und Patienten wollen wissen, wie sie in Zukunft versorgt werden“, sagen die Vertreter der Ärztekammer. Sie weisen auf besonders sensible Bereiche, wie etwa die Angebote für HIV- und Hepatitis-Patienten – etwa die Isolierstation – aber auch die speziellen Angebote der Pulmologie, Anästhesie, Chirurgie und Pathologie hin.

Die Ärztekammer verlange daher eine Garantie des Landes, dass „insbesondere kostenaufwendige aber für die Qualität der Gesundheitsversorgung unbedingt notwendige Hochrisikobereiche unabhängig vom Träger gesichert bleiben“. Dazu gehöre es auch, das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten. Eine Arbeitsplatzgarantie für die derzeit Beschäftigen reiche dafür nicht aus: „Wenn Spitäler ins Gerede kommen – und das trifft auf das LKH Graz-West zu – dann wird es extrem schwierig, Spezialisten, nach denen eine große Nachfrage besteht, zu halten und die Nachfolge bei Pensionierungen zu garantieren“, erklärt Wehrschütz: „Wir sind in großer Sorge, dass ohne entsprechende Vorkehrungen, das Wissen und die Kompetenz, die es derzeit gibt, auch erhalten werden kann.

Generell sprechen sich Lindner und Wehrschütz für eine „offene und vertrauensbildende Kommunikationskultur“ aus. Geheimverhandlungen, die nur gelegentlich von Kurzinformationen unterbrochen seien, die eher den Charakter von Gerüchten hätten, würden maßgeblich zur derzeitigen Verunsicherung beitragen.


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