AERZTE Steiermark 12/2025
Verhandlungserfolg bei Sonderklassegebühren: plus 3,1 %
Ein starkes Ergebnis für alle angestellten Ärztinnen und Ärzte der KAGes und der Med Uni Graz: Am 18. November 2025 konnte die Kurie Angestellte Ärzte einen wichtigen Verhandlungserfolg erzielen und den neuen Sondergebührenabschluss für 2026 und 2027 fixieren.
Mit diesem Ergebnis, das nun Mitte November nach umfassenden Verhandlungen, vereinbart werden konnte, ist gesichert, dass auch in Zukunft die Leistungen für Sonderklasse-Patient:innen leistungsgerecht abgegolten werden. Die angestellten Ärzt:innen der KAGes und der Med Uni erhalten diese Sondergebühren zusätzlich zum regulären Grundgehalt. Im kommenden Jahr werden sie wieder erhöht.
Die Kurie Angestellte Ärzte der Ärztekammer für Steiermark war dabei als zentrale Verhandlungspartnerin an Bord. In Verhandlung mit dem Versicherungsverband Österreich, als Vertreterin aller Versicherungsgesellschaften, und der KAGes – die die Verhandlungsführung innehatte – konnte das engagierte Verhandlungsteam unter der Leitung von Kurienobmann Gerhard Posch einen tragfähigen Abschluss erzielen: „Unser Verhandlungserfolg kann sich sehen lassen: Mit 1. Jänner 2026 werden die Sondergebühren für unsere angestellten Ärzt:innen um 3,1 % erhöht.“ Labor- und Pathologiepauschale bleiben unverändert.
„Als Kurie setzen wir uns laufend für faire Rahmenbedingungen und konkrete Verbesserungen im Berufsalltag ein. Mit diesem Sondergebührenabschluss ist uns ein großer Erfolg gelungen“, freut sich Kurienobmann-Stellvertreter Gerhard Postl.
Die Ergebnisse im Detail: Ab 1. Jänner 2026 steigen die Honorare für Sonderklasse-Leistungen um +3,1 %. Für diese Erhöhung wurde in der Vereinbarung eine Laufzeit von 13 Monaten bis 31.1.2027 beschlossen. Labor- und Pathologieleistungen bleiben in diesem Zeitraum unverändert. Auch für das Folgejahr haben die Verhandlungsteams zeitgleich eine Vereinbarung getroffen: Es wurde eine Erhöhung auf Basis des durchschnittlichen Verbraucherpreisindex (VPI Juni–August 2026) ausgemacht und ein zusätzliches Plus von +0,5 %. Die Labor- und Pathologieleistungen bleiben auch in diesem Zeitraum unverändert.
Ein Abschluss, der Stabilität und finanzielle Wertschätzung bringt – und ein starkes Zeichen für die Wirksamkeit engagierter Interessenvertretung.
Foto: Furgler, Schiffer