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AERZTE Steiermark 02/2024

Bis zu 2.000 Herzkathetereingriffe mehr in Graz

Acht tagesklinische Betten an der Universitätsklinik für Innere Medizin (Kardiologie) machen pro Jahr bis zu 2.000 Herzkathetereingriffe zusätzlich möglich. Das ist ein Meilen stein für die steirische Versorgung.

Der Fortschritt in der Kardiologie macht es möglich: Seit einigen Jahren können Herzkatheteruntersuchungen unter bestimmten Umständen auch tagesklinisch („tagesstationär“) durchgeführt werden – und werden es auch. An der Universitätsklinik für Innere Medizin am LKH-Universitätsklinikum Graz stehen dafür seit Kurzem acht Betten zur Verfügung.

Bereits in der Pilotphase konnten so 84 derartige Untersuchungen bzw. Eingriffe tagesklinisch abgewickelt werden. Was zwar einigen zusätzlichen Aufwand für die beteiligten Ärztinnen und Ärzte mit sich bringt, aber gleichzeitig die nächtliche Pflege unnötig macht.

„Unser Gesundheitssystem ist im Wandel. Das zeigt sich auch an neuen Angeboten, wie hier am LKH Universitätsklinikum in Graz. Mit der neuen Tagesklinik können wir die Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten reduzieren und damit einen Beitrag zur besseren Versorgung leisten. Denn insbesondere wenn es um Eingriffe im Herzkatheterlabor geht, ist eine rasche Versorgung der Betroffenen unerlässlich. Die tagesklinische Durchführung bestimmter Untersuchungen ist somit eine gute Möglichkeit, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die den Betrieb dieser Einrichtung ermöglichen und insbesondere Präsident Michael Sacherer für die Initiative“, sagt Gesundheitslandesrat und Internist Karlheinz Kornhäusl dazu.

Michael Sacherer, Kardiologe und Ärztekammerpräsident weist darauf hin, dass durch  das Projekt wieder „Aufsperren“ möglich war. Und dass bis zu 2.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr durch das neue System behandelt werden können. Das sei eine beeindruckende Zahl, wichtig gerade in Zeiten, in denen eher das Herunterfahren von Angeboten Thema ist. Ärztekammer-Vizepräsident Gerhard Posch, Obmann der angestellten Ärztinnen und Ärzte, betont die Praxisrelevanz: „Es ist eine ärztliche Ini­tiative und keine planerische Kopfgeburt. Damit sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass dieses Projekt erfolgreich sein kann.“

Die tagesklinischen bzw. tagesstationären Herzkatheteruntersuchungen an der Universitätsklinik für Innere Medizin in Graz sind der erste gelungene Versuch eines in die routinellen Abläufe eingebundenen Normalbetriebs dieser Art in der Steiermark und so ein echtes Vorzeigeprojekt.

Ärztekammerpräsident Michael Sacherer hat das Projekt angestoßen: „Das ist ein wirkliches Erfolgsmodell. Für uns, die Ärztinnen und Ärzte, ist es zwar mit einigem Zusatzaufwand verbunden. Aber wir wissen, dass er viel bewirkt – für unsere Patientinnen und Patienten.“ Immerhin ist es das erste Mal seit Langem, dass gesperrte Betten, die den Patient:innen nicht mehr zur Verfügung standen, durch die geänderte Bestimmung wieder reaktiviert werden konnten.

 

Symbolbild 1
 



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