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AERZTE Steiermark 10/2023

 

Staffelübergabe in der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin

Nach einem Vierteljahrhundert voller Engagement für die Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin (WAVM) hat sich Margit Pufitsch-Weber in die Pension verabschiedet und die Agenden der Geschäftsführung in die Hände von Sylvia Antrich gelegt.

„Ich gehe mit einem guten Gefühl“, resümiert Margit Pufitsch-Weber, die mit Ende September ihre letzte Funktion in der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin (WAVM) zurückgelegt hat und in Pension gegangen ist. Der gemeinnützige private Verein, der 1996 als gemeinsame Initiative der Ärztekammer für Steiermark und des Gesundheitsressorts des Landes gegründet worden war, unterstützte von Beginn an das Gesundheitsressort bei der Umsetzung geplanter Maßnahmen – wie dem „Mutter-Kind-Infoservice“ oder dem Impfscheckheft samt steirischer Impfdatenbank.

 

Breit definiert

Ziele der WAVM sind es, Gesundheitsförderung, Prophylaxe und soziale Medizin und in der Steiermark zu stärken, durch Studien sowie Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung. Gesundheit wurde dabei stets breit definiert und reicht vom Infektionsschutz über die Reduktion von Unfallrisiken bis hin zur Verringerung von Gesundheitsschäden durch Suchtmittelkonsum und die Förderung der seelischen Gesundheit.

Mit der Abschaffung der Geburtenbeihilfe, die nur nach Absolvierung der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen ausbezahlt wurde, war es zu einem medizinisch bedenklichen Einbruch bei den Untersuchungszahlen gekommen, der unter anderem zur Gründung der WAVM führte. Später wurden einige Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wieder mit staatlichen finanziellen Zuwendungen verknüpft.


Von Anfang an dabei

1998 startete die WAVM ihre operative Tätigkeit mit der Einführung des Mutter-Kind-Pass-Erinnerungsservices und übernahm auch die Abwicklung von Bestellung, Dokumentation und Honorierung der Gratisimpfung gegen Masern-Mumps-Röteln. Das steirische Impfnetzwerk wurde gegründet, die Impfdatenbank aufgebaut, die Zeitschrift „Gesund. Und wie!“ als Elterninformation ins Leben gerufen und die Impfbroschüre von Prof. Dieter Spork  mit allen Basisinformationen gestaltet, die laufend aktualisiert wird.

Schon mit Anfang 1999 wurde Margit Pufitsch-Weber als eine von zwei Koordinator:innen der WAVM angestellt – noch in Teilzeit, wie es zu ihrer damaligen Familiensituation passte. Pufitsch-Weber hatte ursprünglich Europäische Ethnologie und Geschichte studiert, anschließend eine Ausbildung im Bereich der Sozial- und Berufspädagogik absolviert und diverse Zusatzausbildungen in Supervision und Coaching angeschlossen. Zur WAVM kam sie nach ihrem Berufseinstieg im Psychosozialen Beratungszentrum Deutschlandsberg. 2011 bestellte der Vorstand der WAVM Pufitsch-Weber schließlich zur Geschäftsführerin des Vereins, zu einer Zeit, als auch das Pilotprojekt zur heutigen Interdisziplinären Kontakt- und Anlaufstelle für medizinische und psychosoziale Suchtkrankenversorgung, kurz I.K.A., startete, die Pufitsch-Weber in den Jahren vor ihrer Pensionierung auch geleitet hat.


Fließende Übergabe

Die Geschäftsführung der WAVM hat Pufitsch-Weber bereits mit Anfang Mai in die Hände ihrer Nachfolgerin Sylvia Antrich gelegt und konnte sie daher in den ersten Monaten in ihrer Leitungsfunktion noch begleiten.

Sylvia Antrich, die kürzlich 44 Jahre alt geworden ist, zählt fast ebenso lange zum Team der WAVM wie Margit Pufitsch-Weber: Bereits 1999 hat sie dort nach ihrem BHS-Abschluss als Sachbearbeiterin begonnen, im Laufe der Zeit betriebswirtschaftliche Weiterbildungen besucht und das Controlling übernommen, aber auch an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt berufsbegleitend Psychologie studiert, mit Abschluss im Jahr 2015.

Antrich möchte die WAVM und die I.K.A. so weiterführen, wie es Pufitsch-Weber getan hat, in partnerschaftlicher guter Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und Netzwerkpartnern.

Die Leitung der I.K.A. hat die Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin Klarissa Sandhu übernommen. „Ich habe gute Nachfolgerinnen, denen die Einrichtungen am Herzen liegen“, betont Margit Pufitsch-Weber.

 

Fotos: Opernfoto, Schiffer, KK

Symbolbild 1
 



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