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AERZTE Steiermark 02/2023

 

Gratisimpfaktion: Neu  & gut

Mit zwei erfreulichen Neuerungen startet die steirische Gratisimpfaktion ins Jahr 2023: Das Impfhonorar für Non-Covid-Gratisimpfungen steigt auf 13,00 Euro pro Impfung und die HPV-Impfung ist nun bis zum vollendeten 21. Lebensjahr gratis.

„Manchmal mahlen politische Mühlen langsam – aber manchmal sind sie auch sehr fix unterwegs“, freut sich Michael Adomeit, Impfreferent der Ärztekammer für Steiermark, über einen raschen Beschluss der Landesregierung in Sachen Impfhonorar.

Plus 18 Prozent

„Ab Februar erhöhen sich die Honorare für alle Gratis-Impfungen außer COVID von 11,00 auf 13,00 Euro. Eine Erhöhung von 2 Euro pro Stich entspricht immerhin 18 Prozent – gerade jetzt, wo wir Impfärztinnen und -ärzte wirklich deutlich stärker als früher gefordert sind, impfmüde Patient:innen zu überzeugen, ist das eine gute Entwicklung“, ist Adomeit, auch Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin, welche die Gratisimpfungen von 577 Ärzt:innen und Impfstellen im steirischen Impfnetzwerk administriert, überzeugt.

HPV gratis bis 21

Die Inanspruchnahme der Gratis-HPV-Impfung wurde – österreichweit – um insgesamt 9 Geburtenjahrgänge erweitert und reicht nun vom vollendeten 9. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr.

„Diese Ausweitung der Anspruchsberechtigung auf ältere Jugendliche und junge Erwachsene war dringend indiziert“, so Adomeit, „denn auch wenn es medizinisch eindeutig klar ist, dass die HPV-Impfung möglichst vor den ersten sexuellen Kontakten absolviert werden soll: Viele Eltern haben davor zurückgescheut, bei 9- bis 12-jährigen Kindern an den Schutz vor sexuell übertragbaren Keimen zu denken. Daher haben sie ihre Kinder nicht HPV-impfen lassen. Und für die älteren Jugendlichen war diese Impfung dann teilweise nur im Amt gratis und in vielen Fällen auch zu teuer. Daher sind die Durchimpfungsraten hierzulande deutlich niedriger, als sie sein sollten und könnten. Das wird sich nun hoffentlich ändern – wenn wir überall, wo gegen HPV geimpft werden kann, an einem Strang ziehen“, so Adomeits Appell insbesondere an Allgemeinmediziner:innen, Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendheilkunde, Gynäkolog:innen, und Militärärzt:innen.

„Mit dieser Änderung erreichen wir zum Beispiel auch beim Bundesheer tausende junge Menschen – die sich und ihre Sexualpartner:innen wirksam gegen HPV und deren Folgen schützen können. Das wird einen wesentlichen Fortschritt in der Krebsprävention zur Folge haben.“

 

Fotos: Ärztekammer Steiermark, Adobe Stock




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