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AERZTE Steiermark 03/2021

 

Gemeinsam stark im Kampf gegen die Pandemie

Der COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca wurde heftig diskutiert, nicht nur in der Steiermark, nicht nur in Österreich, nicht nur in Europa. Wir bringen einen Kommentar der Österreich-Verantwortlichen des Unternehmens.

Sarah Walters

Im April 2020 ging AstraZeneca eine Kooperation mit der Universität Oxford ein, um einen Impfstoff zur Bekämpfung von COVID-19 zu entwickeln. AstraZeneca hat sich für die Partnerschaft mit Oxford entschieden, weil sie unser Engagement für Wissenschaft, für Transparenz und für einen breiten, erschwinglichen Zugang teilen. Was AstraZeneca und Oxford seit der Unterzeichnung unserer Kooperationsvereinbarung vor nur 10 Monaten erreicht haben, ist beispiellos. Wir haben einen sicheren und wirksamen Impfstoff entwickelt, der von der EMA (Europäische Arzneimittelbehörde) für die Anwendung in allen Altersgruppen über 18 Jahren zugelassen worden ist.

Wichtig ist, dass der COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca bereits drei Wochen nach der ersten Dosis einen vollständigen Schutz gegen schwere COVID-19-Erkrankungen zeigte. Das ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal, denn schwere Verläufe können nicht nur tödlich enden, sondern belasten unser Gesundheitssystem. Mit der 2. Dosis (verabreicht 11–12 Wochen nach der 1. Impfung) als Booster haben unsere klinischen Studien gezeigt, dass der Schutz selbst vor leichter/milder COVID-19-Erkrankung deutlich erhöht ist. Nach der zweiten Dosis liegen die Chancen, an leichtem/mildem COVID-19 zu erkranken, bei 0,6 % oder 6 Promille – das entspricht sechs von tausend geimpften Personen. In unseren klinischen Studien war die Wahrscheinlichkeit, an schwerem COVID-19 zu erkranken, gleich Null.

Um die Beweislage zu ergänzen, wurde am 22. Februar eine „Real-World-Studie“ aus Schottland veröffentlicht, die Daten von 5,4 Millionen Personen enthält, die mit COVID-19 Vaccine AstraZeneca geimpft wurden. Dies sind wichtige Daten, da sie uns zeigen, wie unser Impfstoff unter realen Bedingungen vor COVID-19 schützt. Diese Daten untermauern die signifikante Wirksamkeit des COVID-19 Vaccine AstraZeneca. In dieser Studie wurde das Risiko einer Krankenhauseinweisung bei Personen, die mit COVID-19 Vaccine AstraZeneca geimpft wurden, im Vergleich zu ungeimpften Personen um 94 % reduziert, und das nur 28 Tage nach der Impfung. Wichtig ist, dass diese Ergebnisse auch bei Personen über 80 Jahren zutreffen.

Aufgrund begrenzter Daten zur Wirksamkeit bei Menschen über 65 Jahren hat das Nationale Impfgremium in Österreich (NIG) die Verwendung für Menschen unter 65 Jahren empfohlen. Da sich jedoch schnell zusätzliche Daten für die über 65-jährige Bevölkerung ansammeln, sind wir zuversichtlich, dass der Impfstoff bald für die Verwendung in dieser Altersgruppe empfohlen werden wird.

Die Sicherheit von COVID-19 Vaccine AstraZeneca ist ebenfalls von größter Bedeutung und die EMA hat hier Sicherheitsdaten von mehr als 23.000 Studienteilnehmern ausgewertet. Bisher sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen im kausalen Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten. Herkömmliche Impfreaktionen treten üblicherweise 1-2 Tage nach der Impfung auf und sind ein Hinweis dafür, dass der Körper auf die Impfung anspricht, das heißt, eine Immunreaktion, die zu einer Schutzwirkung führt.

Abschließend sind die einfache Lagerung und der einfache Transport wichtig, da die einzige Möglichkeit, eine Pandemie wirklich zu stoppen, eine weltweite Lösung ist. Der COVID-19 Vaccine AstraZeneca basiert auf einer viralen Vektorplattform und ist daher leicht zu transportieren und zu lagern.

Der Impfstoff kann bei einer Temperatur von 2 bis 8 Grad Celsius sechs Monate lang gelagert werden. Nach dem Öffnen kann er bei einer kühlen Lagerung von 2 bis 8 Grad Celsius noch 48 Stunden lang, bei Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius sogar noch sechs Stunden lang verwendet werden.

Als Teil unseres Engagements für eine weltweite Lösung werden wir im Jahr 2021 weltweit drei Milliarden Dosen liefern, davon 300 Millionen Dosen in die EU. Wir werden dies während der Pandemie ohne Gewinn tun, um einen breiten und gerechten Zugang sicherzustellen.

 

Wir stehen alle auf der gleichen Seite im Kampf gegen das COVID-19-Virus und die Pandemie. Ich bin unseren Gesundheitsexperten sehr dankbar für all ihre Bemühungen im Kampf gegen die Pandemie und zum Schutz von Leben. Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels, und indem wir zusammenarbeiten, kommen wir ihm immer näher. Die Daten aus Schottland zeigen uns, dass Impfungen funktionieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir das gleiche Ergebnis in Österreich sehen werden und dass wir bald zur „Normalität“ zurückkehren werden.

 

Sarah Walters ist seit dem 1. April 2019 Country President von AstraZeneca Österreich. Seit rund 25 Jahren arbeitet die gebürtige US-Amerikanerin mit Abschlüssen der Pennsylvania State University und der Wharton School, University of Pennsylvania in unterschiedlichen Funktionen für AstraZeneca, vor ihrem Österreich-Engagement zuletzt als Executive Director für das CVMD (Cardiovascular and Metabolism Diseases)-Geschäft der USA.

 

Fotos: AstraZeneca, Adobe Stock




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