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„Enorme Fülle an Themen“

Mehr als den Jahresbedarf an Fortbildung bei einer Veranstaltung – geht das? Ja, bei den Grazer Fortbildungstagen jedenfalls. Im Oktober finden sie zum 26. Mal statt. Wir sprachen mit Fortbildungsreferent Hermann Toplak.

Im vorigen Jahr gab es das 25-jährige Bestehen zu feiern. Was ist das Besondere an den heurigen Fortbildungstagen? Gibt es thematische Schwerpunkte?
Hermann Toplak: Das letzte Jahr stand unter dem Schwerpunkt des Jubiläums, das vor allem Anlass gab, den Proponenten der Programmgestaltung, angeführt von Paul Pavek, für die unschätzbare Arbeit bei der Auswahl von Themen und Vortragenden zu danken. Die Grazer Fortbildungstage sind eine Traditionsveranstaltung geworden. Sie sind fixer Bestandteil der steirischen Fortbildungslandschaft und werden im gleichen Maße von steirischen Kolleginnen und Kollegen sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Bundesländern besucht. Viele sind seit 10, 20 Jahren Stammgäste und absolvieren eine Woche lange neben dem Plenarprogramm mehrere Seminare und Kurse. Den modernen Lernkonzepten entsprechend können nicht nur Kenntnisse aufgefrischt, sondern auch Fertigkeiten und Kompetenzen erworben werden. Konsequenter Weise umfasst das Angebot jedes Jahr eine wechselnde Auswahl verschiedenster Themen und Fachgebiete, damit Allgemeinmediziner, aber auch in Ausbildung stehende Kolleginnen und Kollegen und etablierte Fachärzte ein breites Spektrum der modernen Medizin auffrischen und erweitern können. Heuer sind im Plenarprogramm Fragestunden beim Kardiologen und Endokrinologen, Lernen aus Fallbeispielen – mit Digivote – und ein Update zur umfassenden Therapie des DM2 thematisiert. Weil jedes Jahr nachgefragt, findet wieder das beliebte Update zur (Pharmako)therapie „Was ist gesichert, was ist obsolet?“ am Samstagvormittag, ebenfalls mit Digivote,  statt.

Es sind die letzten Fortbildungstage, bevor die nachweisbare Fortbildungsverpflichtung Mitte kommenden Jahres Realität wird. Wie kann man effektiv Fortbildungspunkte machen?
Toplak: Alleine durch den Besuch des gesamten Plenarprogramms von Mittwochabend bis Samstagmittag können 25 DFP-Fortbildungspunkte erworben werden. Die Kongresskarte zum Besuch der Vorträge ist bewusst sehr günstig gehalten (55,– Normalpreis). Die zusätzliche Buchung von Kursen und Seminaren, die bereits Montag beginnen, führt zu weiteren Punkten am Fortbildungskonto. Dies ist in Anbetracht der Fortbildungsverpflichtung und erstmaliger Überprüfung am 1. 9. 2016 eine gute Gelegenheit, fehlende Punkte zu absolvieren. So gehen sich z.B. in einer Woche 62 Fortbildungspunkte aus und damit weit mehr als man in einem Jahr erbringen muss.

Eines Ihrer erklärten Ziele war und ist es, verstärkt alle Ärztegruppen, auch Fachärzte, bei den Fortbildungstagen gut anzusprechen. Wie funktioniert es, was ist da vielleicht noch in Planung?
Toplak: Die Medizin entwickelt sich rasend weiter und wir alle haben unsere thematischen Schwerpunkte gefunden. Die Therapie und die Zuwendung zu unseren Patientinnen und Patienten erfordern auch breite Fachkenntnis über das eigene Gebiet hinaus. So vereint Allgemeinmediziner und Fachärzte, sowohl niedergelassene als auch Spitalsärzte, die Notwendigkeit einer umfassenden ärztlichen Fortbildung. Unsere Grazer Fortbildungstage bieten eine enorme Fülle an Themen, die es ermöglicht, dass sich jeder Arzt einen Mix aus für ihn persönlich wichtigen Inhalten auswählen kann. Dies beweist auch die Tatsache, dass im letzten Jahr mehr als 20 Prozent der Teilnehmenden Fachärztinnen und Fachärzte waren. Wir würden uns wünschen, dass sich der Anteil an Spitalsärztinnen und -ärzten weiter erhöht.

Auch die Ärzteausbildung wurde umfassend reformiert. Sie ist modularer und spezifischer geworden. Gibt es auch Auswirkungen auf die Fortbildung, wenn ja welche?
Toplak: Die einschneidende Reform der Ärzteausbildung bringt es mit sich, dass die Ausbildungszeit im Spezialgebiet verkürzt wird. Das erhöht konsequenterweise die Notwendigkeit einer breiten Fortbildung weiter. Damit werden neben den Spezial- und Fachkongressen der jeweiligen Fachgesellschaften Angebote mit breiter gestreuten Inhalten – wie z.B. die Grazer Fortbildungstage der Ärztekammer und der Kongress für Allgemeinmedizin der STAFAM – einen zunehmend höheren Stellenwert erlangen.

Wenn die Fortbildungstage 2015 kurz bevorstehen, sind die nächsten bereits in Planung. Gibt es da schon das eine oder andere Geheimnis, das Sie lüften können?
Toplak: Das Programm der Grazer Fortbildungstage 2016 wurde kürzlich vom Team des Fortbildungsreferates geplant und die Vortragenden stehen teilweise schon fest. Der Bogen spannt sich wieder über mehrere wichtige Inhalte für die ärztliche Praxis. Zum Beispiel diskutieren wir über „Gender & Diversity bei der medikamentösen Therapie der Hypertonie“, also die individualisierte Medizin der Zukunft. Lassen Sie sich über die weiteren Inhalte des Programms 2016 überraschen.

www.grazerfortbildungstage.at


Fotocredit:Schiffer/Ärztekammer Steiermark
 

Symbolbild 1
 



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