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AERZTE Steiermark 03/2024
 

Ausbildungsevaluierung gestartet – es geht um viel

Die Ausbildungsevaluierung 2024 hat begonnen. Im Vorjahr hat die Steiermark sehr gut abgeschnitten. Aber es gibt Luft nach oben.

Die Standardkriterien bleiben 2024 gegenüber der ersten Ausbildungsevaluierung mit der ETH Zürich natürlich gleich. Das sind Fachkompetenz, Lernkultur, Führungskultur, Fehlerkultur und Patient:innensicherheit, Entscheidungskultur, Betriebskultur und evidenzbasierte Medizin sowie die Gesamtbeurteilung. Damit lassen sich Entwicklungen gut darstellen. Die steirischen Ausbildungsstätten lagen übrigens – mit einer einzigen Ausnahme – bei allen diesen Kriterien über dem Österreichschnitt. Beim Kriterium evidenzbasierte Medizin erreichte die Steiermark ganz genau den Österreich-Durchschnitt.

Die vier besten Ausbildungsstätten in der Steiermark waren laut Befragung übrigens die Abteilung für Neurologie am Krankenhaus der Elisabethinen, die Abteilung für Innere Medizin Mürzzuschlag, die Abteilung für Unfallchirurgie in Feldbach sowie die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des LKH Graz II - Standort Süd (wir berichteten). Ob sich daran etwas geändert hat, wird sich Herbst zeigen, wenn die Ergebnisse 2024 vorliegen.

Es gibt aber neue, zusätzliche Evaluationsthemen in Form von zwei Zusatzfrageblöcken. Sie betreffen 2024 den Aufwand für bürokratische Aufgaben sowie die finanzielle Zufriedenheit. Zumindest beim Punkt finanzielle Zufriedenheit können die einzelnen Ausbildungsstätten wenig spezifischen Einfluss nehmen.  Die „Work-Money-Balance“ ist primär Sache der Träger.

 

Balance

Aber auch für die Träger sollte das Ergebnis der Befragung von Interesse sein: „Die Balance von Privatleben und Arztberuf sowie die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, aber auch die Angebote für die Kinderbetreuung, wurden von vielen als mangelhaft beschrieben“, heißt es dazu in einer Medieninformation der ÖÄK/Bundeskurie Angestellte Ärztinnen und Ärzte. „Dass diese Faktoren aber unbedingt beachtet werden müssen, darauf weisen wir als Bundeskurie der angestellten Ärzte seit Jahren hin. Die Situation am Arbeitsmarkt hat sich grundlegend geändert, heutzutage müssten sich eigentlich die Spitäler bei den Jungärzten bewerben und nicht umgekehrt“, hieß es dazu von Harald Mayer, dem Vizepräsidenten der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte.

„Gute Ausbildung ist der Grundstein für die künftige Besetzbarkeit der Ausbildungsstellen“, sagen dazu der Obmann der Kurie angestellte Ärztinnen und Ärzte in der Steiermark, Vizepräsident Gerhard Posch und Kurienobmannstellvertreter Gerhard Postl.

 

Zufriedenere Ärzte, bessere Versorgung

Und noch ein Punkt ist wichtig: Eine höhere Ärztezufriedenheit ist auch die Grundlage einer besseren Patientenversorgung. Dazu Mayer: „… sie machen unbeirrt weiter wie bisher, anstatt den Jungen zuzuhören und gefährden dadurch die Qualität unserer Gesundheitsversorgung und somit die Patienten.“

Die Ergebnisse 2024 der Befragung 2024 können diese Einschätzung widerlegen. Man darf gespannt sein.




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