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Rektor Hellmut Samonigg im O-Ton

Das vollständige Gespräch lesen Sie in AERZTE Steiermark 3/2016.

„Wenn es uns, gelingt den Gesamt-Campus umzusetzen, wird Graz im europäischen Vergleich Top-Bedingungen für Forschung und Lehre haben.“

„Ich habe mich nach langem Zögern und auch mit einem gewissen Schmerz entschieden, mich von der Onkologie zu trennen, diese Chance wahrzunehmen, in der Funktion eines Rektors noch ein bisschen mehr gestalten und bewegen zu können.“

„Die Devise muss lauten: Die Besten müssen genommen werden. Die Besten kommen nicht automatisch aus dem Ausland. Wenn es vor Ort exzellente Leute gibt, sind sie zu bestellen. Aber es darf erst recht nicht den Reflex geben, Hände weg von Leuten, die von auswärts kommen.“

„Große Häuser, das betrifft das Klinikum und speziell die Universitätsklinik für Innere Medizin, haben gute Möglichkeiten, die neue Ärzteausbildungsordnung umzusetzen. Die Abteilungsstruktur, die wir an der Universitätsklinik für Innere Medizin haben, ist geradezu idealtypisch. Ich weiß, dass es an anderen Kliniken nicht ganz so einfach ist, etwa in den chirurgischen Fächern. Ich weiß, dass es an kleinen Häusern außerhalb von Graz da und dort zu einem ziemlichen Problem führen wird.“

„Es gibt die Möglichkeit, durch kreative Modelle unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Ärzte und der Patienten Lösungen zu verwirklichen, die eine Einschränkung der Qualität vermeiden.“

„Es gibt vernünftige Modelle, die die Ärzte nicht in einen „Fabrikdienst“ bringen, die aber ein bisschen anders ausschauen und die, wenn es genügend Posten gibt, zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität führen und gleichzeitig für die Ärztinnen und Ärzte attraktiver sind als der Istzustand.“

„Man muss unabhängig von den Strukturen für die Bevölkerung nachhaltig sicherstellen, dass jemand, der 50 Kilometer oder mehr entfernt von einem Spital oder Zentrum lebt, die gleichen Chancen hat, einen Herzinfarkt, eine Krebserkrankung oder ein akutes Nierenversagen zu überleben, wie jemand, der direkt in Graz, kliniknahe, z. B. in der Hilmteichstraße, wohnt.“

„Ich beobachte mit gewisser Sorge die Ideen, die niedergelassenen Allgemeinmediziner und auch die Fachärzte im niedergelassenen Bereich schrittweise durch sogenannte Versorgungszentren zu ersetzen. Wenn, kann es nur ein vernünftiges Sowohl-als-auch geben. Aber ich persönlich halte es für eine der größten Herausforderungen, das primär nicht so umzusetzen, sondern die Attraktivität für den niedergelassenen Arzt zu erhöhen.“

„Die vier Grazer Universitäten bemühen sich wirklich, Kooperation zu realisieren und nicht nur darüber zu reden.“

„Auch als Rektor ist es mir wichtig, Signale zu setzen, dass es an einer Medizinischen Universität in der Forschung und der Lehre nicht nur darum gehen kann, alles zu unternehmen, um Menschen zu heilen. Ich möchte auch deutlich signalisieren, dass es die Aufgabe und Verpflichtung einer medizinischen Universität ist, sich in Lehre, Forschung und Patientenbetreuung auch ganz besonders um Patienten zu kümmern, deren Erkrankungen nicht heilbar sind und auch zum Tod führen.“

Auszüge aus einem Interview für AERZTE Steiermark. Das vollständige Gespräch finden Sie in AERZTE Steiermark 3/2016.

www.medunigraz.at




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