AERZTE Steiermark 05 2014 - page 25

Ærzte
Steiermark
 || 05|2014
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co-vergiftung
Wissenswert
Kohlenstoffmonoxid
oder auch Kohlenmonoxid genannt, ist ein gefährliches
giftiges, farb- und geruchloses Atemgift sowie heimtü-
ckisches Gas, welches auch keine Atemnot auslöst. Eine
akute Vergiftung äußert sich mit den verschiedensten
Symptomen – Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrt-
heit, Bewusstlosigkeit usw.. Eine Konzentration von 0,1
Vol% bzw. 1000ppm in der Atemluft wirkt nach längerem
Einatmen tödlich. Selbst das Einatmen von geringen Dosen
(0,01%=100ppm) führt langfristig zu chronischen Erkran-
kungen an Herz und Nerven.
Gefahren für Retter
Die größte Gefahr besteht darin, als Retter selbst eine CO-
Vergiftung zu erleiden. Da Kohlenstoffmonoxid ein giftiges,
farb- und geruchloses Gas ist und mit den menschlichen
Sinnesorganen nicht erkennbar ist, kann man nur Messge-
räte verwenden. Es besteht die Möglichkeit die Umgebungs-
luft zu messen (Atmosphärenmessung) bzw. den COHb-
Wert des Verunfallten mittels einer Blutuntersuchung
zu bestimmen. Optimal ist eine Kombination der beiden
Möglichkeiten. Bei der Atmosphärenmessung kann man
sofort feststellen, ob eine Kohlenmonoxidkonzentration
vorhanden ist und ob die Retter gefährdet sind. Durch die
Messung des COHb-Wertes kann der Gesundheitszustand
der verunfallten Personen besser eingeschätzt werden.
CO. Vor der Installierung die-
ser Warner wurden bei einem
Einsatz in Niederösterreich
neun Sanitäter und Notärzte
vergiftet.“
„Wir wollen nun gemeinsam
in der Arbeitsgruppe erar-
beiten, welche Maßnahmen
notwendig sind, um diese
wichtigen Instrumente in der
Steiermark zu installieren.
Wichtig wird es auch sein, Ar-
beitsprozesse zu gestalten, um
beim Anspringen des Mess-
gerätes die Rettungskette zu
aktivieren. Es geht dabei um
den Selbstschutz für die Sani-
täter und auch darum, um an
der aufnehmenden Abteilung
Bescheid zu wissen, wenn
ein/e PatientIn mit einer Koh-
lenstoffmonoxid-Vergiftung
kommt. Es gibt sehr viele
Bewusstlosigkeiten, bei denen
man einfach nicht weiß, wo
die Gründe liegen. Mit sol-
chen Messgeräten kann schon
im Vorfeld sehr viel abgeklärt
werden“, so Preininger.
Weitere Informationen:
„Im Jahr 2003 konnte man in Wien
drei bis fünf solcher CO-Unfälle
nachweisen. Mittlerweile schlagen die
Warner rund 100 Mal pro Jahr an.“
Richard Pyrek
Es gelangt mit 01.10.2014 folgende Position zur Besetzung:
Primariat für Neurologie
Der weltweit tätige Orden der Barmherzigen Brüder betreibt in Österreich Einrichtungen des Gesund-
heits- und Sozialwesens in sieben Bundesländern und ist in Graz seit 1615 als Krankenhausträger
etabliert. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz bietet an zwei Standorten mit knapp 800
hochqualifizierten MitarbeiterInnen medizinische und pflegerische Versorgung auf höchstem Niveau.
UNS E R ANGE BOT AN S I E
Wir bieten Ihnen eine interessante Führungsposition mit weitgehenden Gestaltungsmöglichkeiten in einem wertschätzenden und dynamischen Umfeld. Als
Primaria/Primarius erhalten Sie neben Ihrem fixen Grundgehalt eine leistungsabhängige Honorierung sowie Freistellung für persönliche Fort- und Weiter-
bildungen.
Ihre schriftliche Bewerbung bestehend aus Motivationsschreiben inkl. erster Überlegungen für die medizinische Ausrichtung der Abteilung, Lebenslauf inkl.
Foto, Publikationsliste und Zeugniskopien senden Sie bitte bis spätestens 10.06.2014 an folgende Adresse:
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz, Standort Eggenberg z. Hd. Mag. Nicole Winter, Bergstraße 27, 8020 Graz oder an
Für Informationen wenden Sie sich bitte an Mag. Nicole Winter unter 0316/5989 – 6612.
I HR AU F GAB ENGE B I E T
Ihr zentrales Aufgabengebiet beinhaltet die Führung sowie die strate-
gische Weiterentwicklung der seit 2012 eigenständigen Neurologischen
Abteilung mit derzeit 53 Betten nach medizinischen, organisatorischen
und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Aus medizinischer Sicht gilt es die
vorhandenen Schwerpunkte der Abteilung zu stärken und weiter auszu-
bauen sowie zusätzliche Schwerpunkte zu etablieren. Im Rahmen Ihrer
Tätigkeit stehen vor allem die kontinuierliche Abstimmung mit der eng
verbundenen Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie sowie die Vor-
bereitung des Einstiegs in die Akutversorgung im Mittelpunkt. Zugleich ist
es Ihr Auftrag, Ihren hoch motivierten MitarbeiterInnen Werteorientierung
auf Basis unserer Ordensphilosophie zu vermitteln sowie die interdiszipli-
näre und interprofessionelle Zusammenarbeit zu fordern und zu fördern.
I HR E KOMP E T ENZ EN
Fachliche Voraussetzungen für diese spannende Leitungsfunktion bilden
eine abgeschlossene Facharztausbildung für Neurologie, langjährige Er-
fahrung und umfassende Kenntnisse in allen wesentlichen Teilgebieten
der Neurologie sowie vorzugsweise Profilierung in einem oder mehreren
Teilgebieten der Neurologie. Wissenschaftliche Qualifikation oder Habili-
tation ist wünschenswert ebenso wie die Leitung und Führung einer Orga-
nisationseinheit. Eine absolvierte Managementausbildung bzw. die Bereit-
schaft, diese innerhalb von zwei Jahren zu absolvieren, setzen wir voraus.
Interdisziplinäre Kooperations- und Teamfähigkeit, Lösungsorientierung,
Durchsetzungsstärke, Zielorientierung sowie die Fähigkeit, kontinuierliche
Verbesserung zu fördern und Weiterentwicklung zu ermöglichen, runden
Ihr persönliches Kompetenzprofil ab.
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