Graz, 12. August 2025

Heiße Zeiten, kühle Köpfe: smarte Kühlung fürs Spital gefordert

Der Sommer setzt Ärzt:innen und Patient:innen in den steirischen Spitälern erneut erheblich zu. Für ältere, geschwächte oder mehrfach erkrankte Patient:innen steigt das Gesundheitsrisiko, während Ärzt:innen und Pflegepersonal unter erschwerten Bedingungen arbeiten müssen. Nur mit gezielten Maßnahmen können Spitalsträger ein stabiles, sicheres Umfeld für alle gewährleisten – damit Patient:innen bestmöglich versorgt und medizinische Teams leistungsfähig bleiben.

Die akute Hitze verschärft auch in unseren Spitälern die Lage: Schon die letzte Hitzewelle hat gezeigt, wie belastend hohe Temperaturen für medizinisches Personal und Patient:innen sind. Hitze im Spital ist kein Randthema, sondern mittlerweile ein zusätzlich täglicher Stressfaktor für alle, die dort arbeiten oder behandelt werden.

Michael Sacherer, Kardiologe und Präsident der Ärztekammer Steiermark, warnt „Hitze ist nicht einfach nur unangenehm – sie kann das Wohlbefinden von Patient:innen deutlich beeinträchtigen.“

„Die Arbeitgeber stehen in der Verantwortung, für professionelle und sichere Bedingungen im Spital zu sorgen. Daher unsere klare Forderung: In Anlehnung an bestehende Vorgaben muss in allen Bereichen im Spital eine Maximaltemperatur von 25 Grad eingehalten werden“, fordert Gerhard Posch, Urologe und Kurienobmann der Kurie Angestellte Ärzte, energisch.

Gerhard Postl, Internist und Obmann-Stellvertreter der Kurie Angestellte Ärzte, betont: „Wer einen kühlen Kopf im OP und auf der Station bewahren muss, kommt an moderner Klimatisierung nicht mehr vorbei. Investitionen in Maßnahmen für das Raumklima bringen nicht nur messbar mehr Konzentration und Produktivität, das müssen wir als Chance für den gesamten Klinikbetrieb begreifen.“

Vor allem gehe es darum, langfristig und vorausschauend zu denken: Hitzewellen sind längst keine Ausnahme mehr. Die Spitalsträger stehen in der Verantwortung, die Infrastruktur den klimatischen Entwicklungen anzupassen, auch wenn die finanzielle Situation im Gesundheitswesen angespannt ist.

Jede Investition in moderne Kühlsysteme ist gleichzeitig eine Investition in die Patientensicherheit und Versorgungsqualität.