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RSG 2020 - Ärztekammer kritisiert KAGes-Umsetzungspläne

Gesundheit/Steiermark/Sparpaket/KAGes - Umsetzungsplan

22. Juni 2011


Nach Vorlage des RSG 2020 - KAGes–Umsetzungsplans sieht die Ärztekammer Steiermark in einer ersten Stellungnahme die medizinische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt massiv gefährdet. Die Befürchtungen, dass mit diesen Plänen die Versorgung der Bevölkerung, vor allem in den ländlichen Regionen nicht mehr gesichert ist, sind unter den Medizinerinnen und Medizinern sehr groß.

„Was uns mit diesem RSG 2020 - KAGes–Umsetzungsplan nun vorliegt, ist kein integratives Gesamtkonzept, das eine langfristige und stufenförmige Versorgung der Bevölkerung ermöglicht. Im Gegenteil: wir müssen um die Versorgung einzelner Regionen sogar fürchten“, stellt Dr. Wolfgang Routil, Präsident der Ärztekammer Steiermark klar.

Ähnlich sieht das auch der stellvertretende Kurienobmann der Kurie Angestellte Ärzte Dr. Eiko Meister: „Die Umstrukturierung nicht nur der Klinik, insbesondere hinsichtlich der personellen Auswirkungen, sehen wir äußerst kritisch. Werden diese Pläne umgesetzt, kann die Qualität der Versorgung und Ärzteausbildung nur schwer gehalten werden“, so die düstere Prognose.

Was fällt auf den ersten Blick auf:
  • Eine AEE in Mariazell ist überflüssig, dort könnte der Bedarf durch eine funktionierende Gruppenpraxis gedeckt werden.
  • Chirurgie kann man an geschlossenen Abteilungen nicht lernen – gerade die Allgemeinchirurgie erfordert Erfahrung in einem breiten operativen Spektrum. Daher ist für die Ausbildung für Chirurgie und Anästhesie eine dislozierte Tagesklinik als Vollausbildungsstätte nicht geeignet – hingegen kann für die Gynäkologie, vor allem in der Südweststeiermark, eine Zusammenlegung durchaus Sinn machen.
  • Warum Betten der Inneren Medizin und der Psychiatrie reduziert werden sollen, ist angesichts der demografischen Entwicklungen schwer nachvollziehbar
  • Wieder liegt nur ein Teilkonzept eines Teilkonzeptes vor, da in der Planung die Privathäuser fehlen.
Die Ärztekammer Steiermark fordert - statt der Umsetzung von Spar- und Schließungspaketen - eine ernsthafte Diskussion über die sinnvolle Gestaltung der Gesundheitslandschaft, damit auch in Zukunft in der Steiermark eine moderne und ausreichende medizinische Versorgung gewährleistet werden kann.


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