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eigentlichen verschlossenen Wahlku-

verts durchmischt, ähnlich wie es beim

Entleeren einer Wahlurne stattfinden

würde. Erst dann beginnen das Sortie-

ren und Auszählen der nun völlig ano-

nymen Wahlkuverts. Diese Anonymität

können nicht einmal Wählerinnen

und Wähler verhindern. Denn alle

in irgendeiner Art gekennzeichneten

Wahlkuverts müssen laut Wahlordnung

als ungültig ausgeschieden werden. Bei

der letzten Wahl für die Ärztekammer

Steiermark gab es übrigens 51 ungültige

Stimmen, genau 1,56 Prozent aller ab-

gegebenen Stimmen.

Abschließend hat Kindermann noch

eine Empfehlung für die Wählerinnen

und Wähler: Sie sollten ihre Wahlku-

verts möglichst rasch zurückschicken

und nicht bis zum letzten Tag warten.

„Papier, das herumliegt, ist nie gut.“

Außerdem sei es dann leichter, den Auf-

wand abzuschätzen, wenn die Wahl-

kommission unter seinem Vorsitz in

einer kommissionellen Sitzung am

Donnerstag, 6. April 2017, hinter ver-

schlossenen Türen mit dem letzten Akt

der Wahl beginnt – dem Auszählen der

Stimmen, bei dem sich, so Kindermann,

„viele Menschen gegenseitig kontrollie-

ren“.

Alle Infos zur steirischen Ärzte­

kammerwahl 2017:

https://www.aekstmk.or.at/576

ÆRZTE

Steiermark

 || 03|2017

11

Anzeige

Antraglose Arbeit-

nehmerveranlagung

Erstmalig führt die Finanzverwaltung

für das Jahr 2016 automatisch eine

Arbeitnehmerveranlagung durch.

Vorausgesetzt dass,

bis 30.6.2017 keine Abgabenerklä-

rung für 2016 eingereicht wurde,

man nur lohnsteuerpflichtige Einkünf-

te (Dienstverhältnis oder Pension)

bezieht,

sich aus der Veranlagung eine Gut-

schrift ergibt und

die Finanzverwaltung aus der Ak-

tenlage ersieht, dass keine Absetz-

posten und Absetzbeträge geltend

gemacht werden.

Hat das Finanzamt diese antraglose

Arbeitnehmerveranlagung durchge-

führt, kann trotzdem innerhalb von

fünf Jahren eine Abgabenerklärung

nachgereicht werden.

Dies wird dann sinnvoll sein, wenn

Werbungkosten (Fachliteratur, Fort-

bildungs- und Reisekosten u. a.),

Sonderausgaben (Kirchenbeitrag, Un-

fall- und Krankenversicherungen u. a.)

oder außergewöhnliche Belastungen

(Krankheitskosten, Kinderbetreuungs-

kosten) zu einer höheren Steuergut-

schrift führen.

„Wir sind auf

einem guten

Weg.“

Manfred Kindermann

Ein bisschen Aufwand hält Kindermann für

zumutbar: „Gerade für die Demokratie“ solle

man den in Kauf nehmen.