AERZTE Steiermark | Februar 2023

Ærzte Steiermark || 02|2023 9 Cover Versorgungsplanung, Innovation sowie Qualitäts- und Risikomanagement. Fokus der Aufgaben ist immer die Sicherstel lung der medizinischen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Viele Ärztinnen und Ärzte fühlen sich überlastet. Was sagen Sie denen? Koinig: Ich verspreche Ihnen jedenfalls,dass ichmeinBestes gebe, um alles zu tun, um sie in ihrer Arbeit zu unterstützen. Das heißt, Rahmenbedingungen und Arbeitsbedingungen zu schaffen und zu erhalten, die die bestmögliche Patientinnen- und Patientenversorgung in der KAGes möglich machen. Es fehlen Ärztinnen und Ärzte. Was wollen Sie dagegen tun? Koinig: Hier ist die Antwort im Prinzip dieselbe wie zuvor: Alles zu tun, um die bestmöglichen Arbeitsbedingungen Der Vorstandsvorsitzende der KAGes ist ein renommierter Arzt. Warum braucht die KAGes noch einen Direktor für Medizin? Koinig: Grundsätzlich wissen wir alle, dass die KAGes aktuell jede Ärztin und jeden Arzt gut brauchen kann. Das gilt nicht nur in der direkten Patientinnen- und Patientenbetreuung, sondern auch an allen anderen Stellen, wo medizinisches Know-how gefragt ist. Und auch dort sind die großen Herausforderungen natürlich besser im Teamwork zu bewältigen. Was ist Ihre Job-Beschreibung? Koinig: In meiner umfassenden Stellenbeschreibung als Direktor für Medizin im Bereich Management und Services der KAGes liegt die Zielsetzung in der Koordination und Unterstützung der medizinischen Entwicklung im Bereich Strategie, Arzt als Manager Bis 2006 war Johannes Koinig ärztlich und administrativ in der KAGes tätig. Dann wechselte er in den Gesundheitsfonds Steiermark und übernahm die Leitung des Arbeitsbereichs Planung, Steuerung und Qualität. Gleichzeitig war er bis zu seiner jetzigen Rückkehr in die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft im Fonds stellvertretender Geschäftsführer. Ab 2005 bis 2018 war er als Wohnsitzarzt in die Ärzteliste eingetragen. Von 2013 bis 2021 fungierte er weiters als Vorsitzender des Boards für das Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment. 2015 übernahm er auch den Vorsitz der Qualitätssicherungskommission Steiermark. Dazu passt seine Ausbildung: Nach seiner Promotion – noch an der Medizinischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität – absolvierte er den Turnus an den Landeskrankenhäusern Rottenmann, Feldbach, Fürstenfeld, Hörgas, der LSF sowie mehreren Abteilungen des Universitätsklinikums-LKH Graz. 2005 wurde er Arzt für Allgemeinmedizin. Zusätzlich absolvierte Koinig die Notarztausbildung und erhielt das ÖÄK-Diplom. Er bekam weiters die Zertifikate für Telemedizin und Controlling im Krankenhaus. Zusätzlich kann er das Herrnstein Management Degree ins Treffen führen. „Fokus der Aufgaben ist immer die Sicherstellung der medizinischen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten.“ Johannes Koinig Foto: Christian Jungwirth, www.christianjungwirth.com

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