AERZTE Steiermark | Februar 2023

Ærzte Steiermark || 02|2023 11 cover zu gewährleisten, dann werden Ärztinnen und Ärzte auch weiterhin gerne bei uns arbeiten bzw. zu arbeiten beginnen. Darüber hinaus gibt es derzeit unter anderem Stipendienmodelle und Förderungen für mehr Ausbildungsstellen im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde und der Psychiatrie. Die Medien schreiben fast täglich vom Versorgungsmangel. Zu viel? Oder noch immer zu wenig? Koinig: Abgesehen davon, dass sich das mit Sicherheit nicht meinem Urteil unterwirft, habe ich schon das Gefühl, dass die Journalistinnen und Journalisten auch ihren Job machen und das berichten, was sie für berichtenswert halten. Sie sind von der Ausbildung her Arzt, haben aber die letzten Jahre in der Gesundheitsorganisation gearbeitet. Würden Sie wieder gerne einen Patienten sehen? Koinig: Ich bin mit Leib und Seele Arzt und Mediziner, aber gemäß meinem Berufsweg eben einer, der auch die Arbeit an der medizinischen Versorgung auf übergeordneter Ebene für wichtig hält und gerne tut. Für mich war schon sehr früh klar, einen medizinischen Weg einzuschlagen. Aktuell freue ich mich auf die neue Aufgabe und den jetzt schon bereicherten Austausch mit vielen Kolleginnen und Kollegen. Da bietet die KAGes ein unglaubliches Wissens- und Kompetenzpotenzial. Nehmen Ihre Kolleginnen und Kollegen, die Patient:innen versorgen, Sie als Arzt wahr? Koinig: Da müssten sie eigentlich meine Kolleginnen und Kol legen fragen. Ich nehme mich als solchen wahr. Ich habe ein Medizinstudium absolviert und eine abgeschlossene Ausbildung als Arzt für Allgemeinmedizin und folglich einen diesbezüglichen Zugang als Arzt und „Eine Steuerungsintelligenz der Patientinnen- und Patientenversorgung sollte vorhanden sein – und damit muss auch die Versorgung chronischer Patientinnen und Patienten einhergehen.“ finden.“ „Prävention muss ich aktiv machen.“ Gerhard Starks Appell an die Bevölkerung. „Die Probleme, die wir haben, müssen wir selbst lösen.“ Gerhard Stark will nicht alles der Politik umhängen. „Den großen Wurf werden wir nicht schaffen – es ist Kleinarbeit.“ Gerhard Stark erteilt spektakulären Lösungen eine Abfuhr. „Ich erwarte mir von der Politik gemeinsame Denkarbeit.“ Gerhard Starks Aufruf zu mehr Überlegtheit. „Mit komplexen Lösungen vermehren Sie den Ressourceneinsatz.“ Gerhard Stark hält „eierlegende Wollmilchsäue“ für keine gute Idee. KAGesVorstandsvorsitzender Gerhard Stark referierte und FH-Professor Heinz Fischer – er moderierte den Abend im Steirischen Presseclub – hörte ihm zu.

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