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Ærzte

Steiermark

 || 06|2015

serie Arzt im besonderen Dienst

fizier im Logistikbereich im

Rang eines Oberstleutnants

beim Militärkommando Stei-

ermark machte.

Doch der Reihe nach: 1960 in

Graz geboren wuchs Gerald

Geyer in Graz – in der Drei-

erschützengasse – und im

niederösterreichischen Rax-

gebiet auf. Gleich nach der

Matura 1979 gab es einen

ersten und – rückblickend

– nachhaltigen Kontakt mit

dem Bundesheer: Geyer ver-

brachte seinen Präsenzdienst

als Einjährig-Freiwilliger in

der Steiermark und im Bur-

genland und ist seit damals

nach der Offiziersausbildung

unterschiedlich intensiv und

in verschiedensten Funkti-

onen als Milizoffizier beim

Österreichischen Bundesheer

im Einsatz.

Gerne erinnert sich Gerald

Geyer an die Zeit als Aus-

bildungsoffizier in der Süd-

steiermark. Sie war sowohl

spannend, als auch lehrreich

Reinhard A. Sudy

Dort, wo Dr. Gerald Geyer

1995 mit der Turnusausbil-

dung begann, nämlich am

LKH Deutschlandsberg, ist

er seit 1. Februar 2013 zum

Leiter der Abteilung für In-

nere Medizin bestellt worden.

Davor war der engagierte

Facharzt für Innere Medizin

mit den Additiv-Fächern in

Intensivmedizin, Kardiolo-

gie und Geriatrie Leiter des

Departments für Allgemeine

Innere Medizin mit Notfal-

laufnahme und Stellvertre-

tender Ärztlicher Direktor

des Landeskrankenhauses

Graz West. Für Primarius

Dr. Gerald Geyer, MBA, ist

seine neue Aufgabe „eine

große Freude und Ehre, aber

zugleich Verpflichtung, der

ich mit meinem Lebensmotto

nach Antoine de Saint-Exu-

péry ‚Man sieht nur mit dem

Herzen gut‘ gerecht werden

möchte. Die von den Wer-

ten Sicherheit, Zukunftsori-

entierung, Kompetenz und

Herzlichkeit geprägte Un-

ternehmenskultur des LKH

Deutschlandsberg empfin-

de ich als eine wunderbare

Grundlage meiner Arbeit“.

Neben seiner medizinischen

Laufbahn gibt es schon von

Kindesbeinen an aber noch

eine andere Leidenschaft, die

Gerald Geyer zum Stabsof-

und nach einiger Zeit konnte

ihn kaum mehr etwas überra-

schen: „Weder der ungedul-

dige Gefreite am Gefechts-

stand, dem das Telefon zu

lange läutete und der seinen

Unmut in breitem Südstei-

risch mit ‚Du Oubaleitnaunt,

mogst nit endli´ dei Tölifon

obheiim, des geht scho´ glei´

iiba!‘ kundtat. Noch der brave

Grundwehrdiener, der beim

morgendlichen Antreten

zum Hindernisbahnlauf den

Schutzanzug abwechselnd

einmal richtig und einmal

verkehrt anhatte – je nach-

dem wie er ihn am Vortag in

seinen Spind gehängt hatte.“

Die beiden ‚Seelen in seiner

Brust‘ machten es ihm nicht

immer einfach. So unterbrach

Gerald Geyer sein 1980 be-

gonnenes Medizinstudium

an der Karl-Franzens-Uni-

versität Graz für einige Jahre,

um seiner Karriere und den

Aufgaben beim Bundesheer

gerecht zu werden. Er nahm

in dieser Zeit unter ande-

rem Kommandantenfunkti-

onen in unterschiedlichen

Bereichen wahr und wurde

im Projektmanagement bei

Organisationen der umfas-

senden Landesverteidigung

und als Trainer für Führungs-

verhalten eingesetzt. Doch

1994 begann mit der Pro-

motion zum Doktor der Ge-

samten Heilkunde auch sein

ärztliches Wirken.

Stolz erzählt Gerald Geyer

vom umfangreichen Lei-

stungsspektrum seiner Ab-

teilung für Innere Medizin

am LKH Deutschlandsberg.

Deren Anerkennung als

Lehrabteilung der Medizi-

nischen Universität Graz ist

für ihn eine Bestätigung und

gleichzeitig Verpflichtung für

eine hochwertige Medizin

und entsprechende ärztliche

Aus- und Weiterbildung:

„Mit einem strukturierten

Ausbildungs- und Fortbil-

dungskonzept, das ärztliche

Medizin & Militär:

Zwei Seelen in einer Brust

Dr. Gerald Geyer

ist mit Leidenschaft Primarius der Ab­

teilung für Innere Medizin am LKH Deutschlandsberg. Er

ist auch mit Begeisterung Stabsoffizier im Logistikbereich

beim Militärkommando Steiermark.

„Wir leisten uns ... eine gute und rasche medizinische

Versorgung ... Wir sind gut beraten, ebenso für

Prävention und den Erhalt unserer Sicherheit durch

ein professionell ausgestattetes Heer vorzusorgen.“