Ærzte Steiermark || 05|2023 13 cover Breiter – und unübersichtlicher Faktum ist jedenfalls, dass auch das Spekt rum der Fortbi ldungsangebote breiter – aber auch unübersichtlicher – geworden ist. Zu den klassischen Anbietern von Kongressen, die viel Raum und Personal erfordern, bringen die neuen technischen Möglichkeiten raum-, personal- und damit kostensparende Formen der Fortbildung, deren Qualität jedoch hinterfragenswürdig ist. Stärken stärker betonen „Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren“, ist Wirnsbergers Credo in diesem Kontext. Diese Stärken sind qualitätsgesicherte Diplom- und Zertifikatsangebote. Und starke Marken wie etwa die Grazer Fortbildungstage. Infos zu den Grazer Fortbildungstagen: www.med.or.at Fortbildungspflichten in Österreich Nicht nur Ärzt:innen sind gesetzlich dazu verpflichtet, sich laufend fortzubilden. Auch andere Berufsgruppen haben Vorgaben. Eine Auswahl. Viele Berufsgruppen – vor allem, aber nicht nur so genannte „Freiberufler“ – haben gesetzlich verankerte Fortbildungsverpflichtungen, die praktisch aber erhebliche Unterschiede aufweisen. Die Durchrechnungszeiträume unterscheiden sich, manchmal wird von Fortbildungspunkten, manchmal von Bildungsstunden gesprochen. Die Fortbildungsverpflichtung der Apotheker:innen ist quantitativ gar nicht festgelegt, während andere Gesundheitsberufe sehr wohl Festlegungen kennen: Bei Tierärzt:innen (andere Regeln gelten für Tierfachärzt:innen) sind es 20 Einheiten pro Jahr, beim diplomierten Pf legepersonal 12 Stunden. „Norma le“ Wi r tschaf tstreuhänder müssen sich nur 10 Stunden pro Jahr fortbilden, so genannte „Abschlussprüfer“ aus derselben Berufsgruppe aber 40 Stunden. Also sind Vergleiche nur bedingt möglich. Eines zeigt er aber: Ärzt:innen sind bei der Fortbildung am „fleißigsten“. … es ist notwendig, immer neue Generationen anzusprechen, um nicht mit den bisherigen … zu altern.
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