AERZTE Steiermark | Februar 2023

Ærzte Steiermark || 02|2023 25 Impftag COVID-Impfung bei rund 90 Prozent und, was bemerkenswert sei: Egal, ob mRNA- Impfung, Vektor- oder Proteinimpfstoff, das Profil an Nebenwirkungen sei stets identisch. Daraus schließt Kundi, vermut l ich verursache das Antigen selbst die Nebenwirkungen. Hätten alle Geimpften in der passiven Survei l lance dem BASG ihre Nebenwirkungen gemeldet, wäre das System wohl zusammengebrochen. Die gemeldeten Nebenwirkungen der COVID-Impfungen seien in ihrer Art durchaus mit jenen aus den Zulassungsstudien zu vergleichen; die Häufung der Meldung nach Impfung mit Vaxzevria zeige jedoch einen k laren „Awareness Bias“, einen der Nachteile einer passiven Surveillance. Der Vorteil liege allerdings darin, dass auch sehr seltene Nebenwirkungen, die in den Zulassungsstudien nicht erfasst werden können, damit detektierbar seien. Zur gezielten Untersuchung der registrierten Signale seien jedoch noch Kohorten- und Fall-KontrollStudien vonnöten. Abgerundet wurde der Österreichische Impftag durch das traditionelle Impfquiz, dessen Fragen mit höchst unterschiedlichen Erfolgsquoten beantwortet wurden. Ursula Wiedermann-Schmidt als wissenschaftliche Leiterin des Impftages schloss die Veranstaltung mit dem Hinweis auf mindestens drei für das Jahr 2023 geplante Webinare der Arztakademie im Rahmen der Reihe „Fokus Impfen“. Sie verkürzen die Wartezeit bis zum Ersten Österreichischen Impfkongress im April 2024. sikofaktoren sei lang – und die aktuellen Erfahrungen zeigten, dass auch gesunde, reif Geborene mit der Infektion durchaus zu kämpfen haben. Prelog nannte drei Lebensphasen, in denen eine Impfprävention wichtig sein werde: das dritte Trimenon der Schwangerschaft, um einen Nestschutz aufzubauen, die frühe Kindheit und das fortgeschrittene Erwachsenenalter. Einige Impfstoffkandidaten befänden sich bereits in diversen Entwicklungsstadien, von Phase-1-Studien bis knapp vor der Impfstoffzulassung. Weit sei man mit der maternalen Impfung gekommen; eine Kinderimpfung, prognostizierte Prelog, werde es aber voraussichtlich erst in zwei bis drei Jahren geben. Zur passiven Immunisierung stünde seit November 2022 der monoklonale Antikörper Nirsevimab zur Verfügung; er kann als RSV-Prophylaxe beispielsweise bei Frühgeborenen eingesetzt werden. Identische Nebenwirkungen Nicht fehlen durfte am Österreichischen Impftag der Vortrag des Epidemiologen Michael Kundi von der Med Uni Wien, der über Nebenwirkungen der COVID-Impfungen sprach. Die Zulassung von weiteren drei Impfstoffen und die zunehmende Erfahrung mit den Nebenwirkungen hätten, so Kundi, auch im vergangenen Jahr einen Wissenszuwachs gebracht. Kundi nahm Bezug auf Klaus Überlas Bemerkung zur Reaktogenität des Herpes-zoster-Impfstoffs: Diese sei noch gering im Vergleich zur Reaktogenität sämtlicher COVID-Impfstoffe. Die Nebenwirkungsrate liege bei der Informations- & Mitgliederservice Wir beantworten Ihre Fragen per E-Mail info@aekstmk.or.at per Tel. (0316) 8044-0 per Fax (0316) 8044-790 Öffnungszeiten Montag 8.00 bis 19.00 Uhr Dienstag 8.00 bis 17.00 Uhr Mittwoch 8.00 bis 17.00 Uhr Donnerst g 8.00 bis 19.00 Uhr Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr Haus der Medizin Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse Informations- & Mitgliederservice Informations- & Mitgliederservice Wir beantworten Ihre Fragen per E-Mail info@aekstmk.or.at per Tel. (0316) 8044-0 per Fax (0316) 8044-790 Öffnungszeiten in den Weihnachtsferien: 27., 12. & 3.01.: 8:00 bis 16:00 Uhr 28.12. & 4.01.: 8:00 bis 19:00 Uhr 29.12. & 5.01.: 8:00 bis 13:00 Uhr Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest! Haus der Medizin Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse Wir beantworten Ihre Fragen per E-Mail info ekstmk.or.at per Tel. (0 4-0 per Fax (0316) 8044-790 Öffnungszeiten Montag 8.00 bis 17.00 Uhr Dienstag 8.00 bis 17.00 Uhr Mittwoch 8.00 bis 17.00 Uhr Donnerstag 8.00 bis 17.00 Uhr Freitag 8.0 is 13.0 Uhr Öffnungszeiten während Ferialzeiten finden Sie unter: www.aekstmk.or.at/384 Haus der Medizin Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse

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